KUNDGEBUNG am Samstag, den 18.04.2015 von 11 – 13 Uhr Weltzeituhr in Berlin, Alexanderplatz

zur Forderung: Aufarbeitung von DDR-Unrecht –
Vergessene DDR-Opfergruppen fordern ihre Aufnahme in die Rehabilitierungsgesetze!

Ansprechpartner: Andreas Laake und Katrin Behr
Veranstalter: OvZ-DDR e.V. (Hilfe für die Opfer von DDR-Zwangsadoptionen) in Kooperation mit der UOKG e.V.
Foto: Oliver Feldhaus
Diese Einladung gilt für alle betroffenen DDR-Opfergruppen, Interessierten und Unterstützer.
Anmeldung über folgenden Link: https://www.facebook.com/events/344944689028358
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Der Veranstalter OvZ-DDR e.V. lädt alle DDR-Opfergruppen ein:
Erhebt euch mit uns, zeigt euch und ihr werdet nicht nur sehen, sondern auch tief in euch spüren, dass wir uns gegenseitig stärken und aus der alten Ohnmacht der Traumata wie ein Phönix aus der Asche aufsteigen. Nur Mut, ihr seid nicht alleine!

FOCUS | HINTERGRUND | BILDER

 

Die unter der UOKG versammelten Verbände und Initiativen haben am 25. Juni 2016 in ihrer Mitgliederversammlung folgenden Beschluss verabschiedet:

„Die Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand, einen eigenständigen Stiftungsverein ins Leben zu rufen, der dazu dienen soll, finanzielle Mittel aus öffentlicher und privater Hand zu generieren, um damit die Besserstellung und Unterstützung für ehemalige Zwangsarbeiter in der SED-Diktatur zu ermöglichen.“

Der Bundesvorsitzende der UOKG Dieter Dombrowski erklärte zu diesem Vorstoß: „Die Deutsche Bahn hat durch ein umfangreiches Gutachten die ungeheuerliche Ausbeutung von politischen Häftlingen in der SED-Diktatur festgestellt. Auch private Unternehmen sind bereit, sich bei der Aufarbeitung und Wiedergutmachung zu engagieren.

Da die Politik sich schwer tut, einen Wiedergutmachungsfond o. ä. zu organisieren, müssen wir, die Opfer selbst, die Initiative übernehmen und Fakten schaffen.“

Die Initiative Mahnmal der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. lädt Sie herzlich zu einer Diskussion und Ausstellung zum zentralen Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft am 25. März 2015, 18 Uhr, ein:

JUNGE IDEEN – ERSTE ENTWÜRFE

Ausstellung und Diskussion studentischer Entwürfe für ein zentrales Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft

Zeit: 25. März 2015, 18 Uhr

Ort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Jakob-Kaiser-Saal, Tiergartenstr. 35, 10785

Begrüßung
Stephan Hilsberg, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., ehemaliger DDR-Bürgerrechtler
und Mitglied der Initiative Mahnmal der UOKG e.V.

Impulsreferat
Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung a.D.,
Mitinitiator des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals

Präsentation und Diskussion der Entwürfe
Dr. Ing. Constanze Petrow, TU Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung
Studierende der TU Darmstadt, Fachbereich Architektur

Moderation Robert Ide, Der Tagesspiegel

Studierende der TU Darmstadt haben unter der Leitung von Dr. Ing. Constanze Petrow und M.Sc. Inga Bolik in Kooperation mit dem Dachverband der SED-Opfer UOKG e.V. eigenständige Gestaltungskonzepte für ein mögliches zentrales Mahnmal für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft erarbeitet. Ihre Konzepte setzen sich inhaltlich, gestalterisch und landschaftsarchitektonisch mit dem Spreebogenpark als einem möglichen Standort auseinander. Am Beispiel der vorgestellten Entwürfe werden Wirkung, Potentiale und mögliche Schwierigkeiten eines schlüssigen Mahnmalkonzepts diskutiert.

Die besten Entwürfe der TU Darmstadt und des Wettbewerbs „geschichts-codes“ 2013 der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sind im Rahmen einer Ausstellung im gleichen Haus vom 25.03.-14.04.2015 zu besichtigen.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. | BAYERNKURIER

Die Opferverbände begrüßen die Wahl von Roland Jahn für eine neue Amtszeit als Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und sehen dies als Signal dafür, dass die Aufarbeitung des SED-Unrechts weitergeführt wird.

„Insbesondere besteht jetzt die Möglichkeit die Irritationen, die durch die Entlassung von Roland Jahn entstanden sind, zu beseitigen um sich nunmehr mit voller Kraft den berechtigten Anliegen der SED-Opfer und der weiteren Stärkung der Behörde zu widmen“, so der Bundesvorsitzende der UOKG, Dieter Dombrowski.

PRESSE: WELT | BERLINER ZEITUNG | FR | BStU | ARD

Vorbemerkung: Das Mitglied der Expertenkommission zur Zukunft der BStU, Herr Wolfgang Thierse, hat heute gegenüber Medien behauptet, dass die UOKG den Vorschlägen der Expertenkommission zugestimmt hätte.

Dazu der Bundesvorsitzende der UOKG, Dieter Dombrowski:

„Die Behauptungen von Herrn Thierse sind nachweislich falsch. Unsere Positionen sind gegenüber der Expertenkommission sowohl schriftlich als auch mündlich vorgetragen worden. Darin haben wir klar gemacht, dass wir keinen zwingenden Veränderungsbedarf in den Grundstrukturen der BStU sehen. Vielmehr sollten die Anträge und die Aktenbestände schneller bearbeitet und aufgearbeitet werden. Auch in der Anhörung als Sachverständiger vor dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestages zur Frage der Zukunft der BStU habe ich diese Position deutlich vertreten.“
„Auch wenn das Ergebnis im Deutschen Bundestag offensichtlich nicht den Vorstellungen von Herrn Thierse entspricht, sollte er die Realität akzeptieren und vor allem bei der Wahrheit bleiben“, so Dieter Dombrowski.

Wie am 2. Juni aus der Presse zu entnehmen war, wird Roland Jahn nächste Woche in seinem Amt wiedergewählt. Darauf einigten sich die Union und die SPD, wie heute der zuständige SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses, Siegmund Ehrmann, mitteilte. Die hunderttausenden Opfer von SED und Stasi werden diesen Beschluss begrüßen.

Es ist ein wichtiges Signal für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, zumal in den letzten Wochen zu befürchten war, dass man die Aufarbeitung abschließen will. „Damit hat die unerträgliche Hängepartie endlich ein Ende“, so Dieter Dombrowski.

Die UOKG fordert die Politik auf, sich stärker mit den Rechten und Bedürfnissen der Opfer der SED-Diktatur auseinander zu setzen.

HINTERGRUND: WELT | BERLINER ZEITUNG | FR | DLF | ZEIT | BStU | ARD