Initiative „Mahnmal für die Opfer des Kommunismus“

Eine Chronologie mit Links zu den jeweiligen Beiträgen in unserem News-Blog:

2024

Der künftige Standort des Denkmals zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland im Spreebogenpark konnte nun abschließend festgelegt werden. Nach Abschluss einer intensiven Suche nach einer geeigneten, freien Fläche im Zentrum der Hauptstadt und einer ersten baulichen Prüfung tritt das Vorhaben jetzt in eine neue Umsetzungsphase. Nun müssen im Bundeshaushalt die notwendigen finanziellen Mittel für einen Gestaltungswettbewerb zur Verfügung gestellt werden.
Mit einem Schreiben an den Haushaltsausschuss haben die UOKG und die Bundesstiftung Aufarbeitung die Bitte formuliert, dass 5 Mio. Euro für die Ausschreibung eingeplant werden.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Regierende Bürgermeister von Berlin und das Bezirksamt Mitte haben dazu am 2. Oktober 2024 eine Pressemitteilung veröffentlicht.

„Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat sich gemeinsam mit dem Land Berlin und dem Bezirk Berlin-Mitte auf einen Standort zur Umsetzung des geplanten „Denkmals zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland“ verständigt. Der zentrale Gedenkort soll im Spreebogenpark, unweit des Bundeskanzleramtes, entstehen und an die Opfer und Verfolgten der kommunistischen Diktatur erinnern. […]“

Link zum Artikel vom 8.10.2024

Pressemitteilung des BKM vom 2.10.2024

2022

Der Bundestag hat sich am 17. März 2022 ausdrücklich für die Errichtung eines Mahnmals für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in Deutschland bekannt. Ein entsprechender Antrag der Regierungskoalition mit dem Titel „Die Opfer des Kommunismus würdigen, eine Brücke zu kommenden Generationen schlagen – Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft realisieren“ wurde im Anschluss der Debatte direkt abgestimmt und mit der Mehrheit von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP angenommen.

Die UOKG veröffentlicht ein Feature auf YouTube über die Bemühungen zur Errichtung des Mahnmals.

2020

Am 15. Dezember 2020 wurde die Konzeption für die Errichtung eines „Denkmals zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland“ im Beisein der Vorsitzenden des Kulturausschusses, Katrin Budde (SPD) sowie der Abgeordneten Elisabeth Motschmann an die Staatsministerin für Kultur und Medien a.D., Prof. Monika Grütters, übergeben.

Konzeption auf der Webseite der Bundesstiftung Aufarbeitung

2019

Am 13. Dezember 2019 beschließt der Deutsche Bundestag die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Die Beauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters fördert eine Koordinierungsstelle bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die die Planungen zur Realisierung des Denkmals begleitet. Ein wissenschaftlicher Beirat unter Beteiligung der Union der Opfer Kommunistischer Gewaltherrschaft hat eine inhaltliche Konzeption für das Mahnmal vorgelegt. Ergänzend zum Denkmal sind ein Informationsangebot vor Ort und eine vertiefende digitale Dokumentation geplant. Damit werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um innerhalb der vielfältigen und dezentralen deutschen Gedenk- und Erinnerungslandschaft einen zentralen Gedenkort zu schaffen, der an die Opfer und Verfolgten der kommunistischen Diktatur in Deutschland erinnert.

Drucksache des Deutschen Bundestages vom 10.12.2019

2015

2015 entwickelten Studierende der TU Darmstadt im Rahmen eines Entwurfsseminars am Fachgebiet „Entwerfen und Freiraumplanung“ erste Ideen für ein „Denkmal für die politisch Verfolgten in der SBZ und der DDR“. Die fünf besten Entwürfe wurden in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgestellt. Der 1. Preis ging an Christian Lohre (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) und Johannes Buchner (Bauhaus Universität Weimar).

2014

Informationsbroschüre „Erinnern, Gedenken und Mahnen“ von 2014
Christian Sachse/Melanie Dore: Erinnern, Gedenken und Mahnen. Zur Diskussion über ein zentrales Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in Deutschland. Im Auftrag der Initiative Mahnmal der UOKG herausgegeben. Berlin, 18. Dezember 2014

Podiumsdiskussion der UOKG am 26. März 2014

Podiumsdiskussion der UOKG am 9. September 2014

Die Opferverbände und ehemaligen DDR-Bürgerrechtler forderten in einem Aufruf die Errichtung eines zentralen Mahnmals für alle Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland. Dieser Aufruf wurde am 4. November 2013 dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert übergeben und von namhaften Persönlichkeiten unterschrieben, u.a. von Marianne Birthler, Angelika Barbe, Heidi Bohley, Rainer Eppelmann, Freya Klier, Siegfried Reiprich und Karl-Wilhelm Fricke.

Beitrag der UOKG mit Pressemitteilung vom 13. Januar 2014

2013

In den Räumen der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat eine erste Podiumsdiskussion über ein von der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft angestrebtes zentrales Mahnmal stattgefunden. Vor etwa 150 Zuhörern diskutierten unter der Moderation von Sven-Felix Kellerhoff (Die Welt) der Historiker Bernd Faulenbach, die Parlamentarische Staatssekretärin a. D. Cornelie Sonntag-Wolgast, der Journalist Christoph Dieckmann (Die Zeit) und der UOKG-Bundesvorsitzende Rainer Wagner.

Eine weitere Veranstaltung folgte in der Gedenkstätte Berliner Mauer (Besucherzentrum) am 19. November 2013, Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Dr. Jan Foitzik, Prof. Dr. Jörg Baberowski, Prof. Dr. Richard Schröder und Dr. Jan Kosiar.

2013 widmete die Bundesstiftung Aufarbeitung ihren Gestaltungswettbewerb „geschichts-codes“ dem Thema „Entwurf für ein Denkmal für die Opfer der kommunistischen Diktaturen in der SBZ und DDR“.

2012

Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. setzt sich dafür ein, dass ein Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer des Kommunismus in Deutschland von 1945 bis 1989 an einem zentralen Platz in der Hauptstadt unseres wiedervereinigten Landes errichtet wird. […]
Wir wollen eine Opfergedenk- bzw. Mahnstätte, die zum festen Bezugspunkt für offizielle Gedenkveranstaltungen und für die individuelle Trauer einzelner Opferinitiativen und Verbände wird. Was nicht entstehen darf ist jedoch ein Ort, der auf Grund seiner bedrückenden Atmophäre vom Rest der Bevölkerung gemieden wird.  Der positive Akzent – die gelungene Überwindung der Diktatur – soll hier im Vordergrund stehen. […]
Unser Ziel ist ein Beschlusses des Deutschen Bundestags über die Errichtung eines Mahnmals zum Gedenken an die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in Deutschland zwischen 1945 und 1989. Deshalb rufen wir dazu auf, unsere Initiative sowohl in der öffentlichen Diskussion, als auch politisch zu unterstützen, denn wir stehen noch am Anfang!

Aufruf der UOKG am 24. Juli 2012

2011

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, will sich für ein zentrales Denkmal für alle politisch Verfolgten in der DDR einsetzen. Gegenüber der Schweriner Volkszeitung sagte er: „Wir brauchen einen zentralen Ort, der uns zur Auseinandersetzung mit der DDR-Diktatur provoziert.“
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG und die seit 2008 bestehende Initiative zur Errichtung eines Mahnmals zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft begrüßen die Äußerungen Jahns.

Beitrag der UOKG vom 19. April 2011

2008

Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur setzen sich für die Errichtung eines Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland im politischen Zentrum Berlins ein. Im Jahr 2008 bildet sich in der UOKG eine Initiativgruppe, die erste Schritte zur Erarbeitung einer Konzeption für das Mahnmal geht.