In Dresden fndet am 23.06.2024 von 14:00 bis 17:00 Uhr eine Demonstration für die Freiheit der politischen Gefangenen in Kuba, die Menschenrechte und für die kubanische Bevölkerung statt. Veranstalter ist der Verein PatriaYVida, der sich für die Interessen der kubanischen polischen Gefangenen einsetzt.

Die Lage auf Kuba im April 2024: 31 neue politische Gefangene, staatliche Gewalt, grausame Folter und insgesamt 1100 politische Gefangene. 30 Minderjährige, 29 Jungen und 1 Mädchen. In dieser hohen Zahl sind viele andere Kinder nicht berücksichtigt, die bereits von der Liste gestrichen wurden, weil sie ihre Strafe vollständig verbüßt haben. 118 Frauen (darunter zwei Transgender-Frauen) befinden sich noch immer in politischer Haft. Alle Transfrauen, die aus Gewissensgründen inhaftiert sind, waren und sind unter Männern eingeschlossen und leiden unter unbeschreiblichen Umständen aufgrund ihrer sexuellen Situation.

Datum: 23.06.2024
Uhrzeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Ort: Jorge-Gomondai-Platz, 01097 Dresden
Kontakt: patriayvida.de@gmail.com

Aufgrund inflationärer Hotelpreise anlässlich der Fußball-Europameisterschaft trafen wir uns nicht wie üblich Mitte Juni, sondern bereits am 1. und 2. Juni 2024, um uns über die Ereignisse der letzten sechs Monate auszutauschen und zukünftige Vorstellungen, Aufgaben, Vorgehensweisen zu besprechen. Wir danken allen für das zahlreiche Erscheinen bei strahlendem Sonnenschein.
Das Verbändetreffen wird von der Bundesgeschäftsstelle der UOKG gerne genutzt, um die Mitglieder über neue Initiativen, Projekte und Erkenntnisse zu informieren.

Petra Morawe, langjährige Referentin bei der Brandenburgischen Landesbeauftragten und nun im wohlverdienten Ruhestand, stellte uns ihr Projekt „Trauma-Fachberatungen“ vor. Aufgrund ihrer Erfahrung in dem Bereich, weiß Frau Morawe wie wichtig es ist, den Betroffenen auch niedrigschwellige Angebote zu unterbreiten, bei denen sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlen. Mit Fingerspitzengefühl bietet Frau Morawe den Ratsuchenden hier viel Spielraum ihre Angebote zu nutzen, sodass diese nicht als zusätzliche Belastung empfunden werden. So nutzten seit Oktober 2021 insgesamt 50 Menschen und zwei Drittel davon mehrfach ihr Angebot. Der vollständige Vortrag von Frau Morawe kann auf dem YouTube-Kanal UOKGNews unter diesem Link nachgeschaut werden.

Alesch Mühlbauer stellte als Projektleiter das „Webportal DDR-Zwangsarbeit“ vor, welches er im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert!“ erarbeitet hat. Es handelt sich hierbei um eine Webseite, die zahlreiche Informationen rund um das Thema Zwangsarbeit in DDR-Haft bietet. Einerseits können Interessierte, Betroffene, Wissenschaftler, Schüler und Studenten sich hier einen guten Überblick über die Thematik anhand historischer Hintergrundinformationen, persönlicher Zeitzeugen-Interviews und weiterführender Literatur verschaffen. Andererseits können Multiplikatoren dieses Webportal ganz konkret in der Bildungsarbeit einsetzen. Die erarbeiteten Bildungsmaterialien mit aktuellem Bezug sind für den klassischen Schulunterricht aber auch für Seminare mit Studenten und Erwachsenen gut nutzbar. Eine tolle Ergänzung stellt die interaktive Karte dar, auf der sehr viele Strafvollzugsanstalten, Jugendwerkhöfe und Durchgangsheime mit den jeweiligen Arbeitseinsatzbetrieben verzeichnet sind. Natürlich ist – wie von Kennern einstimmig festgestellt wurde – so eine interaktive Karte allein in der Entstehung aber auch im Nachgang arbeitsintensiv, indem immer wieder neue Erkenntnisse hinzugefügt werden müssen. Die komplette Vorstellung des Webportals kann auf dem YouTube-Kanal UOKGNews unter diesem Link angeschaut werden.

Ein möglichweise baldiges Neu-Mitglied der UOKG ist der noch recht junge Verein „Gedenkort Neubrandenburger Lindenberg Stasi-Untersuchungshaftanstalt e.V.“, der sich am 2. November 2022 gründete, um unter anderem den Abriss der Gebäude der ehemaligen jüngsten Stasi-UHA zu verhindern. Erst 1987 von der Stasi in Betrieb genommen, wurden die Gebäude auf dem berüchtigten Lindenberg in Neubrandenburg noch bis 2018 als JVA genutzt. Thoralf Maaß, Zeitzeuge und Vorsitzender des Vereins setzt sich gemeinsam mit Prof. Dr. Kai Brauer, stellv. Vorsitzender und tätig an der Hochschule Neubrandenburg im Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung sehr für die Errichtung eines Gedenkortes ein. Prof. Brauer berichtete den Mitgliedern über die Entstehung und Ziele des Vereins und veranschaulichte das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Stasi-UHA mit zahlreichen alten und neuen Fotoaufnahmen. Unser Bundesvorsitzender Dieter Dombrowski sagte sogleich zu, am 11. Juni 2024 an der Begehung des Geländes mit den zuständigen Beteiligten vor Ort teilzunehmen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Hochschule unter diesem Link.

In der sich anschließenden Mitgliederversammlung berichteten unsere Mitglieder wieder über ihre zahlreichen Bemühungen die Erinnerung an das Unrecht wachzuhalten. Oft wird in Form von Gedenkveranstaltungen an die Opfer in der SBZ und DDR gedacht, aber immer mehr kommt es auch darauf an, das Wissen in neuen pädagogischen Formen der Jugend und dem unwissenden oder verklärendem Bevölkerungsteilen nahe zu bringen. Die Lagergemeinschaft Workuta stellte hierzu, die Verknüpfung zweier Webseiten vor. Es ist so wichtig, die Bemühungen und umfangreichen Arbeiten einzelner Projekte in Verbindung zu bringen. Keiner weiß alles, aber viele wissen mehr als einer.
Weiterhin wurden natürlich auch die Sorgen der Betroffenen besprochen. Insbesondere der Referentenentwurf zur Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze des Bundesministeriums für Justiz enthielt hier gewisse Sprengkraft und wurde hitzig diskutiert. Der Bundesvorsitzende appellierte hier aufgrund seiner Erfahrung im politischen Gesetzgebungsverfahren an alle, die Möglichkeit der Stellungnahme bis zum 21. Juni 2024 aktiv zu nutzen.
Und wir können ein neues Mitglied in der UOKG begrüßen. Janie Frómeta Compte stellte den im Mai 2022 gegründeten Verein „PatriaYVida“ aus Dresden vor, dessen Aufnahme in der sich anschließenden Abstimmung mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Willkommen in der UOKG! Der Verein setzt sich in erster Linie für die aus politischen Gründen Inhaftierten in Kuba ein. Seit Juli 2021 finden landesweite Proteste statt, die zahlreiche Inhaftierungen zur Folge hatten. Das neue Mitglied trägt den wohlklingenden Namen PatriaYVida (Vaterland und Leben) und grenzt sich damit deutlich gegenüber der kubanischen Kommunisten-Parole „Patria o Muerte“ (Vaterland oder Tod) ab. Menschenrechte, Freiheit, Solidarität und Demokratie Dresden Kuba Freiheit Menschenrechte (patriayvida-verein.de)
Am Sonntag, den 2. Juni 2024 trafen wir uns im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer wieder. Der eine oder andere dachte sicher, er wüsste schon alles über die Mauer. Aber die Stadtführerin Anna Haase erzählte uns entlang des 1,5 Kilometer langen „Mauerstreifens“ auf sehr unterhaltsame Art noch viele unbekannte Anekdoten über die Teilung der Stadt Berlin. Bei Interesse schauen sie mal auf ihre Webseite (www.annahaase.de).

Fotos: Lucas Hütter/UOKG

In einem deutschlandweit agierenden Gremium, das u.a. auch über soziale und finanzielle Hilfestellungen zu entscheiden hat, sollten jüngst versehentlich die Bausoldaten der NVA rechtlich den Zivildienstleistenden gleichgestellt werden. Auch wenn es die Betroffenen nicht gerne hören und dieser Status auch ihrer originären Gewissensentscheidung widerspricht: Bausoldaten waren Wehrdienstleistende der Nationalen Volksarmee der DDR. In diesem Sinne erklärte sich jüngst die Deutsche Härtefallstiftung bereit, ehemaligen Bausoldaten sowie deren Angehörigen und Hinterbliebenen auf Antrag finanziell zu helfen (https://haertefall-stiftung.de/). Erste Anträge sind bereits positiv beschieden worden. Die UOKG traf sich am 14. März 2014 mit dem Leiter der Geschäftsstelle, Regierungsdirektor Philip Kraft. Als Vertreter der Opferbeauftragten war Nikos Kotulla dabei. Die UOKG übergab eine Denkschrift, in der einige wehrdienstbedingte Berufskrankheiten beschrieben waren, die typisch für Bausoldaten zu sein scheinen („Taucherglocke“ Prora, chronische Vergiftungen in Buna und Bitterfeld, posttraumatische Belastungsstörungen). Die Gesprächspartner bedauerten, dass es derzeit keinen Ansprechpartner unter den ehemaligen Bausoldaten gibt. An die Bausoldaten ergeht die dringende Bitte, sich in einem Verein zu organisieren, der aktuelle Probleme von Bausoldaten im weiten Sinne aufgreift: Nachweis von Berufskrankheiten, Folgen sozialer Diskriminierungen, Hilfen bei chronischen psychischen Folgen.

Im Weiteren wurde darauf hingewiesen, dass der Bausoldatendienst, obwohl er in den 1980er Jahren zeitweise durchaus einem Aufenthalt in einem DDR-Gefängnis glich und auch ähnliche Schäden setzen konnte, für sich genommen nicht rehabilitierungs- oder entschädigungsfähig ist. Eine Vertretung der Bausoldaten könnte auf der politischen Ebene Abhilfe schaffen.

Christian Sachse

Beitragsfoto ©UOKG, Gespräch mit der Deutschen Härtefallstiftung am 14. März 2024. V.l.n.r: Christian Sachse, Regierungsdirektor Philip Kraft, Nikos Kotulla, Sandra Czech.

Wortlaut der Pressemeldung

Der Verein „Riebeckstraße 63 e. V.“ sowie die „Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“ laden herzlich zum Erzählcafé ein. Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene, die während der DDR-Zeit in Venerologischen Stationen untergebracht waren, sowie an deren Angehörige.

Wo:
in den Räumen der ev.-luth. Erlöserkirchgemeinde Leipzig-Thonberg
(Dauthestr. 1A, 04317 Leipzig) auf dem historischen Gelände der Riebeckstraße 63

Wann:
16.5.2024, 16:30 – 18:30

In dieser Ausgabe möchten die Veranstalter die persönliche Aufarbeitung von betroffenen Frauen in den Mittelpunkt stellen. Was hat geholfen über das Erlebte zu sprechen und wer konnte dabei unterstützen? Dabei sollen auch überwundene und bestehende Hindernisse in diesem Prozess thematisiert werden.

Über die Veranstalter:
Der Initiativkreis Riebeckstraße 63 gründete sich 2019 am historischen Ort der ehemaligen städtischen Arbeitsanstalt. Die Riebeckstraße 63 war ein Kristallisationsort sozialer Ausgrenzung über die politischen Systeme des 19. und 20. Jahrhunderts hinweg. Seit ihrer Gründung stand sie für eine repressive kommunale Fürsorgepolitik, die gesellschaftlichen Phänomenen wie Armut, Arbeitslosigkeit und psychischen Erkrankungen mit Ausgrenzung, Disziplinierung und Arbeitszwang begegnete. Der Initiativkreis setzt sich für die Gestaltung eines lebendigen Erinnerungsortes ein. Zentral ist die Forderung nach einem Gedenken und Lernen am authentischen Ort.

Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ist bundesweit die einzige Gedenkstätte, die eine Auseinandersetzung mit den repressiven Machtstrukturen innerhalb des Bildungs- und Erziehungsapparats der DDR am historischen Ort ermöglicht. Sie ist heute ein Ort des historisch-politischen Lernens, der auf die Notwendigkeit gesellschaftlicher Grundwerte wie Menschenwürde, Freiheit und die Bedeutung demokratischer Umgangsformen verweist.

Für Rückfragen stehen wir unter verein@riebeckstrasse63.de und j.weiss@jugendwerkhof-torgau.de (Juliane Weiß, Gedenkstätte GJWH Torgau) zur Verfügung.

Die UOKG hat im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“ ein Webportal konzipiert, das Informationen und Materialien zum Thema DDR-Zwangsarbeit bereithält.

Das Webportal bietet unter der Adresse www.zwangsarbeit-ddr.de eine interaktive Karte, historische Hintergrundinformationen, zehn Video-Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie zahlreiche Literaturtipps. Zudem wird die Seite demnächst Bildungsmaterialien bereithalten, die zur Zeit konzipiert werden.

Die interaktive Karte listet alle der UOKG bekannten Orte der Zwangsarbeit in der DDR auf. Die Nutzerinnen und Nutzer finden neben Strafvollzugseinrichtungen auch Durchgangsheime und Jugendwerkhöfe. Die Einträge werden laufend vervollständigt und erweitert.

Eine persönliche Perspektive auf das Thema Zwangsarbeit bieten die zehn Zeitzeugeninterviews, die in der Mediathek der Seite zu finden sind. Dieter Dombrowski, Thomas Drescher, Anne Hahn, Frank Herrmann, Silvia Krause, Cornelia Kurtz, Falk Mrázek, Alexander Müller, Carla Ottmann und Birgit Schlicke geben Einblicke in ihre Zeit als politische Häftlinge bzw. als Jugendliche im DDR-Heimsystem. Sie berichten, unter welchen Bedingungen sie für DDR-Betriebe wie Pentacon Dresden, Planet Eppendorf oder im Stahlwerk Riesa im Akkord Produkte herstellen mussten, die häufig in der Bundesrepublik verkauft wurden.

Die noch in der Entwicklung stehenden Bildungsmaterialien sind als Angebot an Schulen, Gedenkstätten und freie Träger der politischen Bildung gedacht, das Thema DDR-Zwangsarbeit stärker in ihre Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu integrieren. Die Materialien werden verschiedene Aufgaben bereithalten, bei denen die Teilnehmenden mit Kurzversionen der Zeitzeugeninterviews und mit weiteren Materialien arbeiten müssen.

Projektleitung:
Alesch Mühlbauer
Tel.: 030 43206742
E-mail: muehlbauer@uokg.de

Wissenschaftliche Begleitung:
Dr. Christian Sachse, Sandra Czech

Kamera und Ton:
Christoph-Lucas Hütter

Beitragsbild:
Christiane Eisler

Die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung errichtet für das Land Hessen und mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien auf dem Gelände des ehemaligen Bundesnotaufnahmelagers im Meisenbornweg in Gießen einen Lern- und Erinnerungsort. Dieser wird an die Flucht- und Übersiedlungserfahrungen von Flüchtlingen und freigekauften politischen Häftlingen aus der DDR erinnern. Im Mittelpunkt der Dauerausstellung stehen die Erlebnisse der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen – vor allem der geflüchteten und übergesiedelten Menschen aus der DDR. Darüber hinaus werden der schrittweise Ausbau des Lagers, die Etappen des Notaufnahmeverfahrens, die Arbeit der bundesdeutschen
und alliierten Geheimdienste, die Aktivitäten der Staatssicherheit der DDR und das Verhältnis des Notaufnahmelagers zur Stadt Gießen dokumentiert. In der Ausstellung wird zudem die Nutzung des Ortes als zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen für Spätaussiedler und Asylbewerber bis 2018 geschildert.

Aktuell werden Zeitzeugen gesucht, die von ihren Erfahrungen im und mit dem NAL berichten können. Die Zeitzeugen sollten dazu bereit sein, ihre Erzählungen via Audio und/oder Video aufzeichnen zu lassen. Ziel ist es, mithilfe der Zeitzeugenberichte die Geschichte des NAL lebendig werden zu lassen und inhaltliche Wissenslücken zu schließen. Die persönlichen Erfahrungsberichte werden in einer Zeitzeugendatenbank gesammelt und für die historisch-politische Bildung sowie für die wissenschaftliche Forschung im Lern- und Erinnerungsort zur Verfügung gestellt. Einige der Zeitzeugeninterviews werden auch Eingang in die neue Dauerausstellung finden. Der Zeitzeugenaufruf richtet sich an die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten in Osteuropa, Flüchtlinge und Übersiedler aus der SBZ/DDR, Spätaussiedler und Asylbewerber, die zwischen November 1945 und 2018 das Notaufnahmelager Gießen im Meisenbornweg durchlaufen haben. Der Aufruf spricht auch die ehemaligen Mitarbeiter der Verwaltung des NAL und der Bundesnotaufnahme an sowie Personen, die ehrenamtlich, in caritativen/kirchlichen und anderen Organisationen in die Flüchtlingsbetreuung eingebunden waren.
Folgende Gruppen von Zeitzeugen sind dabei von besonderem Interesse:

  • Menschen, die in den 1940er und 1950er Jahren aus der SBZ/DDR nach
    Gießen kamen und zunächst als Flüchtlinge abgelehnt wurden (Illegale).
  • Jugendliche Flüchtlinge, die in den Jugendlagern des NAL (Haus
    Elisabeth/Jugendheim Krofdorf-Gleiberg) untergebracht waren.
  • Ehemalige Studierende, Schwesternschülerinnen, Kripobeamte und andere (Gießener), die ab 1964 im NAL gewohnt oder gearbeitet haben.
  • Ehemalige Mitarbeitende, die Auskunft über den Alltag im Lager geben
    können besonders aus der Anfangszeit
  • Ehemalige Volkspolizisten, NVA-Angehörige etc., die nach Gießen geflohen sind.
  • Ausreiseantragsteller, die im Zuge der großen Flüchtlingswellen 1984 und 1989 nach Gießen kamen.
  • Oppositionelle, die aus der DDR ausgewiesen wurden oder ausgereist sind und im NAL untergebracht waren.

Zeitzeugen melden sich bitte mit Kontaktdaten und einer kurzen Beschreibung ihrer NAL-Erfahrung unter zeitzeugen@nal-giessen.de. Darüber hinaus werden für die Dauerausstellung und das Archiv des Lern- und Erinnerungsortes auch Exponate jeder Art rund um das ehemalige Notaufnahmelager gesucht: Fotos, Dokumente, Medienberichte, Gegenstände usw.

Foto: Jan Peter Kasper; ADN-ZB-Kasper-10.11.89-Bez. Gera: Reiseregelung-Tausende Bürger passierten mit ihrem PKW die Grenzübergangsstelle Hirschberg (Kreis Schleiz). Viele entschieden sich noch während der Fahrt zum tschechoslowakischen Grenzübergang Schöneberg, doch den am nächsten gelegenen Grenzübergang zur BRD zu benutzen.