Das dritte UOKG-Verbändetreffen im Jahr 2015 fand am Wochenende 17./18. Oktober 2015 statt. Neben wissenschaftlichen Referaten zur Überwachungspraxis war in der Mitgliederversammlung ab ca. 16.00 Uhr die Wahl des neuen Vorstands. Separater Eingang, ca. 20 Meter links neben dem zentralen Museumseingang. Dort ist auch ein Lift vorhanden. Die Tagung begann 13 Uhr in der Gedenkstätte Normannenstraße, Haus 1 (Stasi-Museum) Ruschestr. 103, 10365 Berlin, 4. Stock Raum 418.
Thema: „Überwachungspraxis in Diktatur und Demokratie“ Details zu den Referenten hatten Sie über eMail erhalten.
– Eine Veranstaltung mit Förderung der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Am Samstag, dem 10. Oktober 2015 veranstaltete die UOKG 11-18 Uhr im Besucherzentrum Berliner Mauer (S Nordbahnhof, Bernauer Str. 119) einen Kongress zu den Opfern der sowjetischen Speziallager in Deutschland nach 1945.

Referenten sprachen vor 70 Teilnehmern zur Lebenswirklichkeit, zum Terrorapparat und der Entwicklung der Lagergemeinschaften nach dem Zusammenbruch der DDR. „Es gibt keinen Grund“, so 2011 die Historikerin Bettina Greiner, „die Speziallager nicht bei dem Namen zu nennen, der ihnen zusteht: Konzentrationslager.“

HINTERGRUND | PROGRAMM | WELT | Empfang Brandenburg

Programmschwerpunkte

„Der sowjetische Terrorapparat in Deutschland 1945 bis 1949: Wirkung und Wirklichkeit“

„Mit dem Abstand von Jahrzehnten. Lebensgeschichtliche Verarbeitung des Aufenthalts in sowjetischen Speziallagern“

„Zeitzeugenberichte und Rückblick auf die Gründungsphase der Lagergemeinschaften nach 1990“

„Ausblick: Zur Zukunft der Lagergemeinschaften und Initiativgruppen in Deutschland“

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Besatzungszone rasch mit der Errichtung von Lagern, in die nationalsozialistische Funktionsträger und viele Unschuldige und demokratische Gegner der kommunistischen Diktatur eingesperrt wurden. 70 Jahre nach der Errichtung drohen die Lager und Ihre Opfer in Vergessenheit zu geraten. Wir möchten den aktuellen Stand der Forschung zu den Speziallagern und die Zukunftsperspektiven der Lagergemeinschaften diskutieren und die Opfer ehren.
In den insgesamt 38 Lagern (10 Straflager in der sowjetisch besetzten Zone, 28 Arbeitslager östlich von Oder und Neiße). Darunter auch in ehemaligen NS-Konzentrationslagern wie Buchenwald und Sachsenhausen. Dort kamen nach dem Kriegsende 1945 durch Überfüllung, Hunger, Seuchen noch hundertausende Internierte ums Leben.
Altersbedingt wird die Zahl der Zeitzeugen immer geringer. Die jüngsten der damaligen Opfer sind inzwischen 85 Jahre und älter. Deshalb möchten wir mit dem Kongress öffentlichkeitswirksam an das Schicksal dieser Opfer erinnern und ihnen noch einmal eine Stimme geben.

Eine Veranstaltung mit Förderung der Bundesstiftung Aufarbeitung

Der Förderverein Gedenkstätte Hoheneck lädt ein:
„Die Justizvollzugsanstalt Hoheneck zwischen Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit“

am Freitag, 25. September 2015
in den Bürgergarten, Hohensteiner Straße 16, 09366 Stollberg (am Kulturbahnhof)

Programm:
15.00 – 15.30 Uhr Kranzniederlegung am Gedenkstein Hoheneck
16.00 Impulsvortrag durch Dr. Birger Dölling
„Strafvollzug zwischen Wende und Wiedervereinigung“

16.45 Uhr moderierte Podiumsdiskussion:
– Martin Kreher, ehemaliger Superintendent des Kirchenbezirkes Stollberg
– Eckehard Winkler, ehemaliger Kantor von Stollberg
– Matthias und Christine Storck, Pfarrer, ehemalige Inhaftierte in Cottbus und Hoheneck
– Sabine Popp, ehemalige Inhaftierte
– Uta Windisch, MdL a.D., 1990 Kreistagspräsidentin
– Anke Nobis, Band „Straight-LINE“ und weitere Podiumsgäste
Ende gegen 19.00 Uhr. Gefördert von der Sächsischen Staatskanzlei

Am Folgetag ist die Ausstellungseröffnung „Kinder hinter Stacheldraht“
im Begegnungszentrum „Das Dürer“, Albrecht-Dürer-Str. 85 in Stollberg am Samstag, 25.9.2015 um 17.00 Uhr

70 Jahre Kriegsende: Frauen als Opfer von Krieg, sexueller Gewalt und politischer Verfolgung
Immerfort gedenken – mit welchen Folgen?

am Gedenkstein für die Frauen und Mädchen:
Gedenkfeier am 10. September
um 15 Uhr, auf dem Friedhof Lilienthalstraße (Berlin-Neukölln)
Die uokg, der Frauenverband im Bund der Vertriebenen e.V.(Sibylle Dreher), die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Integration und Frauen Berlin (Barbara Loth), Heiko Schmelzle, MdB (CDU), der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Markus Meckel) sowie Terre des Femmes (Elke Kamm, Prof. Dr. Godula Kosack) gedenken insbesondere der Frauen und Mädchen unter den zivilen Opfern. Der Gedenkstein wurde am 13.11.2001 errichtet.

Das 3. UOKG-Verbändetreffen findet am 30. November/1. Dezember 2013 2013 in Berlin statt.

Die Projekttagung steht unter dem Titel:

„Aktuelles aus der Entschädigungspraxis und der Forschung zur Aufarbeitung des DDR-Unrechts“

Aus dem Programm:
Sonnabend, 30. November 2013
Beginn: 13.00 Uhr
„Die Unterstützungsleistungen der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge Bonn- aktuelle Informationen“, Eveline Humm, stellv. Geschäftsführerin der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge und Hans-Peter Zwicko, Mitglied des Vorstandes der Stiftung

Sonntag, 1. Dezember 2013
Beginn: 10.00 Uhr
„Medizin hinter Gittern- Das Stasi-Haftkrankenhaus in Berlin-Hohenschönhausen“, Tobias Voigt, Politologe, FU Berlin, Forschungsverbund SED-Staat
„Zielgruppe Ärzteschaft. Ärzte als inoffizielle Mitarbeiter des MfS“, Dr. Francesca Weil, Hannah-Arendt-Institut (angefr.)

Ort:
Gedenkstätte Normannenstraße (Stasi-Museum), Haus 1, Ruschestraße 103, 10365 Berlin, Raum 418 (BStU-Projektwerkstatt)

Bitte benutzen Sie den separaten Eingang, der sich ca. 20 Meter links neben dem zentralen Museumseingang befindet.
Dort ist ein Lift vorhanden, mit dem Sie in die 4. Etage fahren können.

Das UOKG-Verbändetreffen wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Thema: Wege zu einer verbesserten Begutachtung von Haft- und Repressionsopfern der SED-Diktatur
Veranstaltungsort:    Stiftung Berliner Mauer, Besucherzentrum Bernauer Straße 119 (am S Nordbahnhof) Eintritt frei.

Programm:
11.00 Uhr: Begrüßung durch den Bundesvorsitzenden der UOKG Dieter Dombrowski

11.15 Uhr: Prof. Dr. Dr. Theo R. Payk (Psychiater, Psychotherapeut und Dipl.-Psych.)
„Opfer und Täter: Beihilfe von Psychiatern u. Psychologen bei der Traumatisierung von DDR-Bürgern“
12.00 Uhr: Mittagspause

12.30 Uhr: Dr. Karl-Heinz Bomberg (Arzt für Psychiatrie und Psychoanalyse, ehemaliger politischer Häftling)
„Ausprägungen und Folgen politischer Traumatisierung“

13.00 Uhr: Dipl.- Psych. Stefanie Knorr (Gegenwind, Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur)
„Folgen der Begutachtung für die Betroffenen, Problemschwerpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten
aus Sicht einer Therapeutin“
14.45 Uhr: Erfahrungsaustausch mit anschließender Kaffeepause

15.00 Uhr: Dr. Ruth Ebbinghaus (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie)
„Die aktuelle Begutachtungspraxis“

15.45 Uhr: Andreas Diettrich (Abteilungsdirektor soziales Entschädigungsrecht im Versorgungsamt Brandenburg)
„Die Begutachtungssituation aus der Perspektive der Versorgungsämter“

16.15 Uhr:     PODIUMSDISKUSSION
Teilnehmer:
– Dieter Dombrowski (Bundesvorsitzender der UOKG, Vizepräsident des Landtags Brandenburg)
– Iris Gleicke (Staatssekretärin für die neuen Bundesländer)
– Rechtsanwalt Thomas Lerche, Berlin
Moderation: Ulrike Poppe, LAKD Potsdam

Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur


„Zwangsadoptionen in der DDR“ im Mauermuseum am Checkpoint Charlie am 13. September 2016

Die Union der Opferververbände Kommunistischer Gewaltherrschaft führte in Kooperation mit dem CDU Landesverband Berlin, am 13.09.2016 um 16:00 bis 18:00 Uhr eine Veranstaltung zur Thematik : „Zwangsadoptionen in der DDR“ durch. Veranstaltungsort ist das Mauermuseum am Checkpoint Charlie (Friedrichstr. 43-45, 10969 Berlin, U Kochstr.).

Neben Grußworten unter anderem vom Bürgermeister und Senator für Inneres und Sport, Frank Henkel, wurde eine Podiumsdisskusion mit einer betroffenen Mutter , Frau Behr als Beraterin der UOKG für DDR-Zwangsadoptionen sowie Christian Sachse als Historiker der UOKG, durchgeführt. Moderiert hatte diesen Abend der Leiter der Stasiunterlagenbehörde BStU, Roland Jahn. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung unter behr@uokg.de oder 030 55 77 93 54