UOKG-Verbändetreffen 30. Juni – 1. Juli 2018

Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren 1966 – 1990

und

Die Frau vom Checkpoint Charlie“

Katholische Pfarrgemeinde St. Laurentius Berlin-Mitte

Klopstockstraße 31 · 10557 Berlin

Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Programmablauf

Sonnabend, 30. Juni 2018

Beginn: 13.00 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung

Dieter Dombrowski, Bundesvorsitzender

Roland Jahn, BStU

ca. 13.30 Uhr

Präsentation der Vorstudie „Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren 1966 – 1990“

Dr. Ronald Gebauer, Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam

Auftraggeber der Studie war das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und veröffentlicht wurde die Studie am 26. Februar 2018

ca. 15:00 Uhr

Pause (Kaffee und Brötchen)

16:00 Uhr

Mitgliederversammlung (nicht öffentlich)

Ende: ca. 18:00 Uhr

Anschließend Grillabend im Garten der Gemeinde

Sonntag, 1. Juli 2018

Beginn: 10:00 Uhr

Die Frau vom Checkpoint Charlie“

Die Dokumentation

Jutta Fleck und Beate Gallus

Jutta Fleck (geschiedene Jutta Gallus, geborene Jutta Kessel) ist ein Opfer der SED-Diktatur und wurde international bekannt als „Die Frau vom Checkpoint Charlie“. Sie ist Leiterin des Schwerpunktprojekts Politisch-Historische Aufarbeitung der SED-Diktatur in Hessen.

Beate Gallus, die Tochter von Jutta Fleck, stellte als Minderjährige zusammen mit ihrer Schwester einen Ausreiseantrag. Obwohl Minderjährigen vom Gesetz her eigene Ausreiseanträge nicht erlaubt waren, wurde dem Antrag stattgegeben.

Im Anschluss:

– Aus den Verbänden

– Ausblick auf das nächste UOKG-Verbändetreffen

Ende: ca. 13:00 Uhr

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dieter Dombrowski

„Das Leiden der 2. Generation – Die Kinder politisch Verfolgter“
Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion

13. Juni 2018, 18.30 Uhr

„Zeit ohne Eltern“, Dokumentarfilm (60 min.), Regie Celia Rothmund

Podiumsdiskussion mit:

  • Celia Rothmund, Regisseurin
  • Franziska Kriebisch, Mitwirkende im Film, Tochter politisch verfolgter Eltern
  • Dr. Stefan Trobisch-Lütge, Psychologe, Experte zum Thema transgenerationale Weitergabe der Folgen politischer Traumatisierung
  • Moderation: Isabel Fannrich-Lautenschläger

Veranstalter: Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V.
Kooperationspartner: Stiftung Berliner Mauer

Veranstaltungsort: Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum, Bernauer Str. 119,
13355 Berlin

Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Veranstaltungsinformation als PDF

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Montag den 24. April 2018 jährt sich der Todestag von Michael Gartenschläger zum 42. mal. Der Freundeskreis Michael Gartenschläger und die VOS laden Sie herzlich zur Gedenkfeier am Ort des Geschehens ein.

Treffpunkt: 11:00 Uhr auf dem PENNY-Parkplatz in der Lauenburger Str. 14 in 21514 Büchen in Sichtweite des Bahnhofs. Von dort gemeinsame Fahrt in den Wald zwischen Bröthen und Langenlehsten.

Nach der Gedenkfeier wollen wir gemeinsam zum Mittagessen einkehren.

Kontakt: Uwe Rutkowski (VOS Bezirksgruppe Hamburg) Tel.04139 695795

 

 

9. April 2018, 19.00 Uhr

Europäische Akademie für Bildende Kunst, Aachener Straße 63, 54294 Trier

Er gilt als Urvater des Kommunismus: Karl Marx, der vor 200 Jahren, am 5. Mai 1818, in Trier geboren wurde. Auf seine Theorie des Klassenkampfes beriefen sich radikale Bewegungen in der ganzen Welt. Diktatoren wie Josef Stalin oder Mao Tse-tung begründeten mit ihr die Ermordung von Millionen Menschen. Auch in der DDR wurde Marx von den Mächtigen wie ein Heiliger verehrt. Und in China setzt die Kommunistische Partei wieder verstärkt auf den Marxismus als Staatsideologie. Sollte man vor diesem Hintergrund Karl Marx in Deutschland heute würdigen? Die Stadt Trier hat sich dafür entschieden. Sie will Marx mit einer fünfeinhalb Meter großen Statue ehren, die sie von Kommunistischen Partei Chinas geschenkt bekommen hat. Viele Opfer des Kommunismus haben dagegen protestiert. Die Gedenkstätte im früheren Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen lädt in Kooperation mit der UOKG ein zu einer Diskussion über ein Geschenk, das viele Ostdeutsche an die Zeit der DDR erinnert.

Eine Veranstaltung des Bürgerkomitees 15. Januar und der ASTAK e.V. (Stasimuseum)

Sexueller Missbrauch in der DDR

Historische, rechtliche und psychologische Hintergründe des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in der DDR

Vorstellung der ersten fundierten Studie zum Thema

 

Die Verantwortlichen der SED-Diktatur haben alles getan, ihr Land als „Staat der Jugend“ erscheinen zu lassen. Verschwiegen wurden die Schattenseiten menschlichen Zusammenlebens, die in jeder Gesellschaft auftreten. In der DDR wurde das Thema sexueller Missbrauch systematisch totgeschwiegen. Fälle, die  nicht aufgedeckt oder gar vertuscht wurden, gaben dem Täter die Gelegenheit zu neuen Missbräuchen. Das ist die Bilanz der Autorengruppe, die erstmals versucht hat, sich diesem schwierigen Thema der DDR-Geschichte anzunähern.

Autoren.

Die Autoren beschäftigen sich seit Jahren mit den Verletzungen von Menschenrechten durch die SED-Diktatur und ihren Folgen bis heute.

Dr. rer. pol. Christian Sachse, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG), Veröffentlichungen zum Forschungsfeld „Opfer der SED-Diktatur“, darunter zu Jugendhilfe und Kinderheimen, politischen Gefangenen und Zwangsarbeit.

Stefanie Knorr, Diplom-Psychologin, ist Mitarbeiterin der Beratungsstelle „Gegenwind“ für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur, Veröffentlichungen zu den psychischen und sozialen Folgen politischer und institutioneller Repression unter der SED-Diktatur.

Benjamin Baumgart, Volljurist, ist juristischer Berater der Beratungsstelle der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG).

Moderation: Christian Booß

 

Termin und Ort :
Donnerstag, 12. April 18.30 Uhr
ehemaliges Stasi-Gelände
Haus 1 (linker Aufgang)
Raum 614
Ruschestr. 103, 10365 Berlin-Lichtenberg, U-Bahn Magdalenenstraße

Am 16. März 2018 werden Christian Sachse, Benjamin Baumgart und Stefanie Knorr ihre im Springerverlag VS erschienene Expertise „Sexueller Missbrauch in der DDR“ vorstellen. Im Klappentext des Buches heißt es:

Die Verantwortlichen der SED-Diktatur haben alles getan, ihr Land als „Staat der Jugend“ erscheinen zu lassen, der sich rührend um das Wohl der Kinder sorgte. Verschwiegen wurden die Schattenseiten menschlichen Zusammenlebens, die in jeder Gesellschaft auftreten. Vorwerfen kann man der SED-Diktatur nicht, dass es sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen gab. Aktiv verhindert wurde aber die öffentliche Wahrnehmung des Missbrauchs durch die Apparate von MfS, Justiz, Jugendhilfe und Volksbildung.

www.springer.com

Ort: 04109 Leipzig, Dietrichring 24 – Museum in der „Runden Ecke“

Zeit: 16. März 2018, 14 bis 15 Uhr