Einladung zur Ausstellungseröffnung
“Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes”

Eine Ausstellung des Vereins Denkstätte Teehaus Trebbow e.V., gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Landesbeauftragte für die MfS-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern, die Landeszentrale für politische Bildung in MV und die Ehrenamtsstiftung in MV.

Zeit: Freitag, 11. Januar 2019, 14.00 Uhr
Ort: Stasimuseum – Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße,
Haus 1 (3. Etage), Ruschestr. 103, 10365 Berlin

Begrüßung:
Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender
Jörg Drieselmann, Stasimuseum / ASTAK e.V.

Plötzlich gerät das Leben aus den Fugen: Da tauchen merkwürdige Gerüchte auf, man sollte für die Stasi spitzeln, anonym zugesandte Fotos suggerieren, dass der Ehepartner fremd geht, die Kinder verhalten sich merkwürdig und abweisend, der Job geht verlustig, die Fahrerlaubnis wird eingezogen, in der Wohnung sind die Handtücher unerklärlicherweise Tag für Tag anders geordnet. Dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hinter all dem steckt, das ahnen die wenigsten Betroffenen. Ebenso wenig können sie erkennen, dass diese Vorgänge Teil einer planvoll eingesetzten Repressionsstrategie sind, die in der geheimpolizeilichen Arbeit ZERSETZUNG genannt wird.
Die Ausstellung zeigt auf, was sich hinter der Zersetzung verbarg, welche Ziele und Folgen sie hatte und wie Menschen konkret betroffen waren.
Mit der „Richtlinie Nr. 1/76 zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge“ gab das MfS ein Instrumentarium verschiedenster Zersetzungsmaßnahmen vor, die sich tief und zerstörerisch im privaten und beruflichen Leben der Betroffenen auswirkten. Die Richtlinie kam zur Anwendung z.B. gegen oppositionelle Gruppen und Einzelpersonen, unangepasste Künstlerkreise oder die alternative Umwelt- und Friedensbewegung.
Am 19.10.2018 verabschiedete der Bundesrat eine „Entschließung zur Verbesserung der sozialen Lage anerkannter politisch Verfolgter durch Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze“ (Bundesrat, Drucksache 316/18 Beschluss). Mit dieser Entschließung wird die Bundesregierung u.a. aufgefordert, nach Wegen zu suchen, Opfern von Zersetzungsmaßnahmen den Zugang zu Entschädigungsleistungen zu ermöglichen.

Eine Kooperation der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. mit Stasimuseum/ASTAK e.V.

Die Ausstellung kann bis zum 15. März 2019 besichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen
UOKG-Geschäftsstelle

Infos zur Ausstellung

Union der Opferverbände
kommunistischer Gewaltherrschaft
UOKG e.V.
Ruschestr. 103, Haus 1
10365 Berlin
Tel.: 030-55779351
Fax: 030-55779340
www.uokg.de

Zeit: Mittwoch, 5. Dezember 2018, 18.00 Uhr,
Veranstaltungsort: „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“, Haus 7, Raum 427, Ruschestr. 103, 10365 Berlin.

Vortrag und Podiumsdiskussion:
„Zersetzungsmaßnahmen der Staatssicherheit – Auswirkungen und verwehrte Entschädigung heute“

Programm

Grußwort
Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (BStU)

Begrüßung
Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender

Impulsreferat „Zersetzen. Strategie einer Diktatur“
Dr. Sandra Pingel-Schliemann, Politikwissenschaftlerin, Autorin

 

Im Anschluss Podiumsdiskussion mit:

Stefanie Knorr, Dipl.-Psychologin, Beratungsstelle „Gegenwind“ für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur:
gesundheitliche Auswirkungen von Zersetzungsmaßnahmen

Petra Morawe, LAkD Brandenburg, Referentin für Rehabilitierung und Entschädigung, Bürgerberatung
Probleme bei der Rehabilitierung und Entschädigung von Zersetzungsmaßnahmen sowie mögliche Lösungswege

Dr. Martin Morgner, Historiker, Schriftsteller
in der DDR selbst von Zersetzungsmaßnahmen betroffen, Autor der Bücher “Zersetzte Zeit 1973-84” und “Deckname ´Maske´. Die Künstlergemeinschaft Mecklenburg 1980/81”

Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender
als politischer Häftling freigekauft, dann in Westberlin von Zersetzungsmaßnahmen des MfS betroffen

Moderation: Isabel Fannrich-Lautenschläger, freie Journalistin

Mit der „Richtlinie Nr. 1/76 zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge“ gab das MfS ein Instrumentarium verschiedenster Zersetzungsmaßnahmen vor, die sich tief und zerstörerisch im privaten und beruflichen Leben der Betroffenen auswirkten. Die Richtlinie kam zur Anwendung z.B. gegen oppositionelle Gruppen und Einzelpersonen, unangepasste Künstlerkreise oder die alternative Umwelt- und Friedensbewegung. Die Folgen von Zersetzungsmaßnahmen setzen sich bis in die Gegenwart fort, Betroffene leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen und nicht zu kompensierenden materiellen Defiziten. Die derzeit theoretisch zur Verfügung stehende Möglichkeit einer verwaltungsrechtlichen Rehabilitierung ist quasi nur symbolisch, da aus ihr zunächst keine Entschädigungsleistungen resultieren und eine Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden häufig verwehrt wird.

Am 19.10.2018 verabschiedete der Bundesrat eine „Entschließung zur Verbesserung der sozialen Lage anerkannter politisch Verfolgter durch Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze“ (Bundesrat, Drucksache 316/18 Beschluss). Mit dieser Entschließung wird die Bundesregierung u.a. aufgefordert, nach Wegen zu suchen, Opfern von Zersetzungsmaßnahmen den Zugang zu Entschädigungsleistungen zu ermöglichen. Die UOKG-Veranstaltung soll das Anliegen dieser Bundesratsinitiative unterstützen und eine breitere Öffentlichkeit dafür schaffen.

 

Veranstaltungsort: „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“, Haus 7, Raum 427, Ruschestr. 103, 10365 Berlin.
Zeit: 5. Dezember 2018, 18 Uhr

Dort ist auch die Ausstellung „Einblick ins Geheime: Die Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv“ untergebracht. Die BStU bietet im Rahmen der Veranstaltung um 16:45 Uhr eine Sonderführung an.

Sonderführung 16.45 Uhr -17.45 Uhr, Ausstellungsrundgang und Blick ins Archiv

Eine Veranstaltung der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. in Kooperation mit der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (BStU)

Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

Einladung als PDF

 

 

 

 

Herzliche Einladung zur Einweihungsfeier

Flyer als PDF

Sehr geehrte Damen und Herren!
Am Donnerstag, dem 8. November um 11 Uhr ist es soweit. In einem feierlichen Akt wollen wir mit Vertretern der Stadt Koblenz, der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft und dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen am Deutschen Eck an den Segmenten der Berliner Mauer zusammenkommen. Die Mauersegmente sollen erklärende Tafeln erhalten, damit auch kommende Generationen an das Leid der deutschen Teilung erinnert werden.

Zeit: Donnerstag, 08. November 2018 – 11.00 Uhr
Ort: Peter – Altmeier- Ufer, Mauersegmente der Berliner Mauer
Nähe Eiscafe am Deutschen Eck, Danziger Freiheit 4, 56068 Koblenz

Programm
Eröffnung: Elke Schlegel
Regionalbeauftragte der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft Rheinland-Pfalz

Begrüßung: David Langner
Oberbürgermeister der Stadt Koblenz

Grußwort: Roland Jahn
Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Grußwort: Dieter Dombrowski
Vizepräsident des Brandenburger Landtages
Bundesvorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft

Im Anschluss lädt die Regionalbeauftragte der UOKG für Rheinland_Pfalz Elke Schlegel zum Empfang.

Anschließend:
Gemeinsame Besichtigung der Ausstellung
„Hammer-Zirkel-Stacheldraht
Zwangsarbeit politischer Häftlinge in der DDR im Rathaus der Stadt Koblenz“

Veranstalter: Elke Schlegel in Kooperation mit der UOKG e.V.

Einladung zum UOKG-Kongress

als PDF-Datei

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. lädt Sie herzlich zum diesjährigen UOKG-Kongress ein. Er trägt den Titel

Vergessene Kinder? Die Nachkommen politisch Verfolgter.

Bereits im Juni hat sich die UOKG in einer Abendveranstaltung den Nachkommen politisch Verfolgter in der DDR zugewandt. Kinder haben die Verhaftung ihrer Eltern mit ansehen müssen. Die darauffolgenden Ungewissheiten haben sie für ein Leben lang geprägt. Der Verlust, die andauernden Ängste ließen sich nicht, wie man vermuten könnte, durch eine glückliche Familienzusammenführung heilen. Dies gilt auch für Kinder, die nicht oder nur kurze Zeit in ein Heim eingewiesen wurden. Zeitzeugen und Wissenschaftler werden das Thema beschreiben, dessen Ausmaße bisher kaum bekannt sind.

Zeit: Sonnabend, 3. November 2018

11 Uhr bis ca. 18 Uhr

Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer,

Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Dombrowski

Bundesvorsitzender der UOKG

 

Programm

11.00 Uhr  

Begrüßung durch Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender

 

11.15 Uhr Einleitung in die Thematik

Konstanze Helber, UOKG-Vorstandsmitglied

Elke Schlegel, UOKG-Regionalbeauftragte Rheinland-Pfalz

 

11.30 Uhr

 

Vortrag: Transgenerationale Übertragung traumatischer Inhalte

Prof. Heide Glaesmer, Psychologin, Psychotherapeutin

 

12.15 Uhr

 

Vortrag: Familien politisch Inhaftierter – Studienergebnisse

Dr. Maya Böhm, Psychologin

 

13.00 Uhr

 

Diskussionsmöglichkeit

 

13.15 Uhr  

Kaffee- und Imbisspause

 

14.00 Uhr

 

 

14.30 Uhr

Kinder von in der SBZ/DDR politisch verfolgten Frauen – Werkstattbericht eines Interviewprojektes

Alexandra Pohlmeier, Filmemacherin und Produzentin

 

Diskussionsmöglichkeit

 

14.45 Uhr

 

Panel: Politisch verfolgte Eltern und ihre Kinder – Erfahrungswelten

Mit:

Prof. Karin Sorger (Mutter) und Dr. Natalie Wöhrle (Tochter)

Dr. Ute Steinhäuser (Mutter) und Dr. Katrin Klein (Tochter)

Moderation: Isabell Fannrich-Lautenschläger, freie Journalistin

 

15.30  

Diskussionsmöglichkeit

 

15.45 Uhr  

Kaffeepause

 

16.15 Uhr

 

Film „Jeder schweigt von etwas anderem“ (72 min)

Zum Filminhalt: Drei Familien, aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR, kämpfen mit der Frage, wieviel Vergangenheit sie heute noch zulassen wollen. Über drei Generationen geprägt durch Trennung, Repression und Sippenhaft, sitzen manche Wunden so tief, dass sie über Jahrzehnte niemand aufreißen wollte. Jetzt werden die Kinder erwachsen und damit wächst der Druck, das alte Schweigeabkommen zu brechen. Doch wie stellt man seinen Eltern die richtigen Fragen? Will man als Kind überhaupt alles wissen? Und wer soll eigentlich den ersten Schritt machen? Der Film zeigt die Auseinandersetzung dreier Familien mit den generationsübergreifenden Folgen der DDR-Vergangenheit.

 

17.30 Uhr  

Diskussionsmöglichkeit mit Anne Gollin, Mitwirkende im Film, freie Referentin.

 

17.45 Uhr  

Abschlussdiskussion

 

  Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

Herzliche Einladung zur Gedenkfeier
Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

am 23. August 2018 um 18.00 Uhr
in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße, Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam

Aus dem Programm

Begrüßung: Gisela Rüdiger, Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis e.V.
Grußwort: Dr. Maria Nooke, Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Festvortrag: „Die allzeit bedrohte Freiheit“

Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst a.D., Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken 1997 bis 2009

Musik: Varoujan Simonian, Violine
N. Paganini op.1 Caprice Nr. 24, J. S. Bach, Partita 2. d-moll BWV 1004, Sarabande, J. S. Bach, Partita 1. h-moll BWV 1002, Sarabande

Im Anschluss daran laden wir Sie herzlich zu Getränken und einem Imbiss ein.

Eine Veranstaltung des Gedenkstättenvereins in Kooperation mit der „Fördergemeinschaft Lindenstraße 54“

Die vollständige Einladung entnehmen Sie bitte der Einladung und dem Flyer

 

„Das Leiden der 2. Generation – Die Kinder politisch Verfolgter“
Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion

13. Juni 2018, 18.30 Uhr

„Zeit ohne Eltern“, Dokumentarfilm (60 min.), Regie Celia Rothmund

Podiumsdiskussion mit:

  • Celia Rothmund, Regisseurin
  • Franziska Kriebisch, Mitwirkende im Film, Tochter politisch verfolgter Eltern
  • Dr. Stefan Trobisch-Lütge, Psychologe, Experte zum Thema transgenerationale Weitergabe der Folgen politischer Traumatisierung
  • Moderation: Isabel Fannrich-Lautenschläger

Veranstalter: Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V.
Kooperationspartner: Stiftung Berliner Mauer

Veranstaltungsort: Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum, Bernauer Str. 119,
13355 Berlin

Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Veranstaltungsinformation als PDF