Der Kommunismus und seine verdrängten Opfer

Vorwärts – und schon vergessen? Der Kommunismus und seine verdrängten Opfer

Herzliche Einladung zur Tagung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. und der Initiative Mahnmal für die Opfer des Kommunismus

am Sonnabend, dem 7. Oktober 2017 um 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr

in der Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum
Bernauer Straße 119 (Ecke Gartenstraße)
13355 Berlin
S-Bahnhof Nordbahnhof

Die Tagung widmet sich der Frage, in welcher Form das Schicksal politisch Verfolgter in der Gegenwart präsent ist und künftig stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden kann.
Die Vorstellung positiver Beispiele von Aufarbeitungsinitiativen, Medienvertretern und Künstlern soll Anregungen liefern und Aufforderung zum Mittun sein.
Im Rahmen der Veranstaltung werden ganztägig Bilder der Künstler Gino Kuhn und Katrin Büchel präsentiert.

Programm

10.30 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender
Dr. Christian Sachse, Initiative Mahnmal für die Opfer des Kommunismus

11.00 Uhr: Panel 1: Erinnern an die Vergangenheit, Mahnen für die Zukunft – Die Medien als Begleiter

  • Isabel Fannrich-Lautenschläger, Journalistin (u.a. Deutschlandfunk)
  • Sven Felix Kellerhoff, Autor, Journalist (u.a. Die Welt)
  • Achim Reinhardt, Report Mainz

12.00 Uhr: Vorstellung der ausstellenden Künstler und ihrer Präsentationen

  • Gino Kuhn: „Im Tigerkäfig der Stasi“,
  • Katrin Büchel: „Dunkelkammer Torgau“,

12.15 Uhr: Kaffee- und Imbisspause

13.00 Uhr: Panel 2: Initiativen gegen den Strom

  • 1945 verschwunden – aber nicht vergessen. Die Aufarbeitung des NKWD-Lagers Tost,
    Sybille Krägel, Initiativgruppe Lager Tost
  • Die politische Bildungsarbeit des Verbandes ehemaliger Rostocker Studenten (VERS),
    Dr. Peter Moeller, Verband ehemaliger Rostocker Studenten
  • Das Zeitzeugenportal deutscher Gulag-Häftlinge „workuta.de“- Die 2. Generation hilft Erinnerungen und Zeugnisse zu bewahren.
    Stefan Krikowski, Lagergemeinschaft Workuta/ GULag Sowjetunion

14.30 Uhr: Panel 3: Gedenkstätten, ein Mahnmal und andere Formen des Gedenkens

  • Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und ihr kommunales Umfeld,
    Bettina Klein, Gedenkstätte GJWH Torgau
  • Grabe, wo Du stehst. Das Denkzeichen für die im NKWD-Keller Prenzlauer Berg Inhaftierten,
    Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen a. D.
  • Der Kampf um ein Mahnmal für die Opfer des Kommunismus,
    Stephan Hilsberg, Initiativgruppe Mahnmal für die Opfer des Kommunismus, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.

16.00 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr: Panel 4: Im ehemaligen Ostblock

  • Die Wahrnehmung der Opfer in Osteuropa,
    Dr. Neela Winkelmann, Platform of European Memory and Conscience

17.00 Uhr: Panel 5: SED-Opfer in der künstlerischen Auseinandersetzung

  • „Kaputt/Broken“ – Film über das Frauengefängnis Hoheneck,
    Volker Schlecht, Alexander Lahl, Max Mönch, Autoren des Films
  • Bleibender Widerstand. Film – Feature – Forschungsprojekt,
    Gabriele Stötzer, Schriftstellerin
  • Von zärtlichem Grün und heilenden Wunden- Vorstellung neuer Lieder und Projekte,
    Dr.  Karl Heinz Bomberg, Liedermacher und Psychotherapeut

18.30 Uhr: Ausklang und Verabschiedung

Der Eintritt ist frei

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer.
Die Veranstaltung wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Anlage: