Haft-Zwangsarbeit im Frauengefängnis Hoheneck für ALDI

ALDI bezog vor dem Fall der Mauer Produkte aus der DDR, die u.a. von politischen Häftlingen in Zwangsarbeit hergestellt wurden. Millionen Damenstrumpfhosen gingen ihren Weg aus der Fertigungsstelle des VEB Esda Thalheim im DDR-Frauengefängnis Hoheneck in die ALDI-Supermarktregale. Dort wurden sie unter dem Namen „Iris“ bei ALDI Nord und „Sayonara“ bei ALDI Süd im Billigsegment verkauft. Die häufig aus politischen Gründen inhaftierten Frauen arbeiteten unter menschenunwürdigen Bedingungen.

ALDI bekennt sich im Verhaltenskodex zu fairen Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerrechten. Von den Schatten der Vergangenheit will das Unternehmen aber nichts wissen. ALDI ist trotz stichhaltiger Beweise nicht bereit, auf die Betroffenen von Haftzwangsarbeit in der DDR zuzugehen. Ein Schlag ins Gesicht derer, die für die Profite des Konzerns schuften mussten.

Erfüllt das im Verständnis von ALDI den Anspruch von Fairness und Nachhaltigkeit? ALDI muss sich seiner Vergangenheit stellen und auf die Opfer zugehen!

Arrest-Zelle im Frauengefängnis Hoheneck. Foto: imago/HärtelPRESS

Helfen Sie uns, den Druck auf ALDI zu erhöhen!

Wir brauchen Ihre Mithilfe – ALDI muss endlich auf die Forderungen der UOKG reagieren! Es gibt viele kreative Möglichkeiten für jeden Einzelnen, aktiv zu protestieren und auf die Misstände aufmerksam zu machen:

  • Sicher haben Sie eine ALDI-Filiale in der Nähe, deren Besucher sich über unsere ALDI-Kundeninformation freuen! Sie können sich unser Protest-Flugblatt gern unten auf dieser Seite herunterladen und zuhause auf jedem handelsüblichen Drucker ausdrucken (Farbe, A4, zweiseitig, es sind zwei Flyer pro Seite, bitte in der Mitte durchschneiden). Beim nächsten ALDI-Besuch können Sie die Flyer dann kreativ an Kunden, Autoscheiben und Einkaufswagen verteilen.  Schicken Sie uns gern Bilder und Berichte von Ihrer Protestaktion an info@uokg.de!
  • Teilen Sie unsere Protest-Grafiken auf Ihren Kanälen in den Sozialen Medien, z.B. auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Whatsapp oder Telegram. Das geht als Beitrag oder im Status, aber auch als Kommentar unter Beiträgen von offiziellen ALDI-Kanälen.
    Wir würden uns über die Benutzung der Hashtags #gegenzwangsarbeit und #uokgev freuen! Die verschiedenen Grafiken können sie sich entweder unten auf der Seite als Paket oder auf dieser Seite einzeln herunterladen: Rechtsklick aufs Bild – Speichern unter… Es gibt insgesamt fünf Motive – jeweils für ALDI Nord und Süd – und auch in Englisch.
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  • DANKE!

Eine Chronologie mit Links zu den jeweiligen Beiträgen in unserem News-Blog:

2024

Am 22. April 2024 werden die Forschungsergebnisse der Vorstudie „Zwangsar­beit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“ im Senatssaal der Humboldt-Universität vorgestellt. Das Forschungsprojekt war von der UOKG initiiert worden und wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Baberowski, Lehrstuhlinhaber für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt Universität zu Berlin realisiert. Die Autoren der Studie sind Dr. Markus Mirschel und Samuel Kunze.
Dr. Markus Mirschel führt aus, dass der Nachweis vollständiger Lieferketten von der Werkhalle des Produzenten bis hin zum Abnehmer im Westen zwar aufwändig, in einer großen Zahl von Fällen aber möglich ist. Er verdeutlicht dies am konkreten Beispiel des Exportschlagers der Damenfeinstrumpfhosen des ehemaligen VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim, ausgehend von der Pro­duktion in der ehemaligen Strafvollzugseinrichtung Hoheneck bis hin zum End­verkäufer ALDI Nord. Die Vorstudie gibt es als Download am Ende dieser Seite. Die Kurzfassung können Sie hier auf der Seite lesen. Link zum Beitrag

Am 18. Juli 2024 versuchen Dieter Dombrowski (Bundesvorsitzender der UOKG) und Peter Keup (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der UOKG), mit Vertretern der Konzernzentrale von ALDI Nord in Essen über deren Anteil an der Zwangsarbeit politischer DDR-Häftlinge zu sprechen. Nachdem mehrere Angebote seitens der UOKG abgewiesen oder mit Schweigen übergangen worden waren, erscheinen die beiden UOKG-Vertreter, die zu DDR-Zeiten selbst Zwangsarbeit leisten mussten, vor der Konzernzentrale. Der angekündigte Besuch wird vom WDR dokumentiert. Er endet an der Pforte, denn ALDI verweigert ein Gespräch. Link zum Beitrag

Am 15. Oktober 2024 protestieren die UOKG-Mitglieder Konstanze Helber, Dieter Dombrowski und Conny Kurtz mit einem Transparent vor der ALDI-Hauptzentrale in Essen, um nochmals mit Nachdruck auf die Problematik von Haftzwangsarbeit in Lieferketten zu DDR-Zeiten aufmerksam zu machen. Dabei werden nicht nur die anwesenden Pressevertreter mit Updates über die Sachlage, sondern auch einige Dutzend ALDI-Mitarbeiter mit informativen Flugblättern (siehe rechts) versorgt. Die UOKG hat die Protestaktion filmisch begleitet.
Es muss konstatiert werden, dass ALDI weder an den neuesten Erkenntnissen wissenschaftlicher Forschung interessiert ist, noch auf die politischen Häftlinge und Betroffenen von Haftzwangsarbeit in Hoheneck zugehen will. Das stellt eine eklatante Diskrepanz zum Verhaltenskodex von ALDI und dem propagierten Firmencredo von Fairness und Nachhaltigkeit dar. Die UOKG als Opfervertretung sieht sich somit in der Pflicht, den ALDI-Konzern an seinen hehren Zielen zu messen und zu einem längst überfälligen Herantreten an die Opfer zu bewegen. Link zum Beitrag

2021

Im April 2021 bemüht sich der Vorsitzende der UOKG Dieter Dombrowski in mehreren Schreiben erfolglos um ein Gespräch mit dem Managing Director Communication Peter Wübben von ALDI Süd.

2015

Im Februar 2015 bemüht sich der damalige Bundesvorsitzende der UOKG Rainer Wagner in einem Schreiben an die Geschäftsführer erfolglos um ein Gespräch mit ALDI Nord und Süd.

Der SWR veröffentlicht die Dokumentation „Ausgebeutet für den Klassenfeind – Wie DDR-Zwangsarbeiter für Westfirmen leiden mussten“. Die Autoren Achim Reinhardt und Claudia Butter, beide Reporter bei REPORT MAINZ, haben wochenlang im Bundesarchiv, im Stasi-Archiv sowie in Landesarchiven recherchiert, mit Zeitzeugen und Wissenschaftlern gesprochen.
Der Film deckt mit neuen, exklusiven Recherchen auf, wie politische Häftlinge in der DDR ausgebeutet wurden und welche namhaften Westkonzerne damit hohe Gewinne erzielten. Die Autoren konfrontieren ehemalige DDR-Verantwortliche und Konzernmanager, fragen die Bundesregierung nach ihrer Verantwortung für die Opfer von Zwangsarbeit. Mit der Kamera begleiten sie politische Häftlinge, die DDR-Täter und Profiteure von einst zur Rede stellen.

2014

Tobias Wunschik weist auf Dokumentenfunde im Bundesarchiv hin, die Lieferungen der Strumpfhosen „Sayonara“ und „ Iris“ vom VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim zu ALDI belegen.

Pressemeldung der Funke Medien Gruppe:
„Der Mülheimer Discounter ALDI Süd bestätigt, in den 70er und 80er Jahren Strumpfhosen aus der DDR bezogen zu haben. Das berichtet die WAZ in ihrer Mittwochausgabe.
Eine Aldi-Sprecherin erklärte der Zeitung, dass es ‚Geschäftsbeziehungen‘ zum VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim gegeben habe. Aber erst durch Recherchen des Bayerischen Rundfunks im vergangenen Jahr habe ALDI Süd erfahren, dass das Strumpfkombinat auch Produktionsteile an das Frauengefängnis in Hoheneck vergeben hatte. […]
ALDI Süd verurteilt ‚aufs Schärfste‘, dass die DDR Häftlinge unter Zwang für die Produktion eingesetzt habe. Bei der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR hat der Discounter nach eigenen Angaben keine Akteneinsicht beantragt.“

Frauengefängnis Schloss Hoheneck. Foto: Andreas Schoelzel

2013

Gabriele Knetsch zitiert in einer Radiosendung von Bayern 2 mit dem dem Titel „Handelseinig“ den Produktionsleiter von VEB Esda Werk III, W.D., dass die Verpackung der Strumpfhosen nach den individuellen Wünschen von C&A, Neckermann und ALDI gestaltet wurde: „Sayonara-Aufmachung war hauptsächlich bei ALDI-Süd und Drei-Tannen.“ Dies entspricht den Aussagen der Strafgefangenen von Hoheneck.

In der gleichen Sendung berichtet ein Zeitzeuge und ehemalige „zivile Lenkungskraft“ im Gefängnis über Transporte, die direkt aus der Strafanstalt zu westlichen Abnehmern gingen: „Die haben das gewusst, sie haben es ja an Ort und Stelle abgeholt. Ich habe ja die Autos selber reingefahren. Bis an die Rampe. Habe manchmal gedacht, so ein Auto möchtest du haben.“

Manuskript der Radiosendung beim BR

2012

Die ARD veröffentlicht den Dokumentarfilm „Westware aus dem Ostknast“ von Anne Worst. Er zeigt erstmals für eine breitere Öffentlichkeit Originalaufnahmen der Zwangsarbeit in Hoheneck. Der Film wird im Auftrag der hessischen Landeszentrale für politische Bildung an mehr als 50 hessischen Schulen gezeigt.

Infos über die Doku auf phoenix

1989

Im Dezember 1989, kurz nach der Amnestie für die meisten politischen Gefangenen, dreht der WDR eine erste Dokumentation im Strafvollzug Hoheneck. Sie zeigt inhaftierte Frauen bei der Strumpfproduktion.

Auszug aus der Vorstudie „Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“

Die Arbeitsbedingungen in politischer Haft der DDR

Aus zahllosen Zeitzeugenberichten politischer Häftlinge geht hervor, dass die Betroffenen im SED-Staat Zwangsarbeit leisten und dabei häufig unter gesundheitsschädigenden, teils lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten mussten. Verweigern konnten sie die Arbeit nicht, ohne schwere Strafen zu riskieren. Diese reichten von der Unterbindung familiärer Kontakte bis hin zu Einzelhaft mit zusätzlich haftverschärfenden Maßnahmen. Die Folgen des gerade im Strafvollzug der DDR missachteten Arbeitsschutzes waren regelmäßig auftretende Arbeitsunfälle sowie langfristige gesundheitliche und psychische Probleme nach der Haft. Die Folgeschäden der Haftzwangsarbeit werden von den zuständigen Behörden und Gerichten häufig nicht anerkannt. Sie behaupten, dass nach so vielen Jahren kein kausaler Zusammenhang zwischen der Haftzwangsarbeit damals und den gesundheitlichen Problemen heute herzustellen sei. Eine angemessene Entschädigung bleibt für die Betroffenen somit in aller Regel aus.
Mit den Ergebnissen der Vorstudie wurde eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Anerkennung der Gesundheitsschäden infolge von Haftzwangsarbeit geschaffen.

Gesundheitliche Auswirkungen politischer Haft

In der Traumaforschung ist unumstritten, dass sich gerade die Inhaftierung aus politischen Gründen negativ auf die Gesundheit Betroffener auswirkt. Die Vorstudie kommt zu dem Schluss, dass gesundheitliche Folgeerkrankungen ehemaliger politischer Häftlinge ihre Ursache nicht allein in dem durch die Haftsituation verursachten traumatischen Stress hatten, sondern auch in den spezifischen Bedingungen, unter denen die Betroffenen während ihrer Haftzeit Zwangsarbeit leisten mussten, zu suchen sind.

Der Nachweis einer Lieferkette als Beleg für die wissentliche Nutzung von Haftzwangsarbeit am Beispiel des ALDI-Konzerns

Teilproduktionen bildeten einen exponierten Bestandteil der DDR-Exportwirtschaft. Für den VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim war das DDR-Außenhandelsunternehmen TextilCommerz zuständig. Vertreterfirmen aus der Bundesrepublik vergaben Aufträge, Produktionswünsche und Kontingentvorstellungen direkt an den VE AHB (Volkseigener Außenhandelsbetrieb) TextilCommerz. Der übermittelte alles an das verantwortliche Kombinat und den VEB Esda Thalheim. Vertreterfirmen bildeten im sogenannten Esda-Komplex das Bindeglied zwischen dem VE AHB TextilCommerz, den Betrieben in der DDR und den Endverkäufern bzw. Großabnehmern, wie etwa die Fa. Nolte (ALDI Süd) oder Albrecht Einkauf OHG (ALDI Nord) in der Bundesrepublik. Die jährlichen Exportkontingente für Damenstrumpfhosen in die Bundesrepublik beliefen sich auf rund 30 bis 45 Millionen Paar, inkl. des Anteils aus Haftzwangsarbeit.
Von Bedeutung für diese Studie ist der Einsatz von weiblichen Strafgefangenen aus der Strafvollzugseinrichtung Hoheneck für den VEB Edsa Thalheim, was aktenbasiert belegt werden kann. Berichte von Zeitzeuginnen vervollständigen das Bild. Es ist ferner belegt, dass pro Jahr etwa 9 Millionen Strumpfhosen von Zwangsarbeiterinnen produziert wurden, was etwa 10 Prozent der Gesamtproduktion ausmachte und ca. 8 Millionen Valutamark pro Jahr entsprach.

Am Beispiel der Feinstrumpfhose Sayonara konnten im Rahmen der Vorstudie die Abstimmungen der Exportkontingente, der Eingang von Einzel- bzw. Sammelbestellungen sowie der Abruf der Erzeugnisse durch den VE AHB TextilCommerz direkt bei dem VEB Feinstrumpfhosenwerk Esda Thalheim aufgezeigt werden. Möglich war das z.B. anhand der durch den VEB vergebenen Rechnungs- und Einzelauftragsnummern, denen das entsprechende Produkt – im vorliegenden Fall die Feinstrumpfhose Sayonara – sowie die abgerufene Menge zugeordnet werden konnten. Auf einigen Formularen zur Errechnung des Einzelpreises, an einem konkreten Beispiel mit 0,68 Mark der DDR der in Haft gefertigten Strumpfhose angegeben, ist der produzierende VEB, der Zwischenhändler, der Endabnehmer des ausführenden Außenhandelsbetriebs, die abgerufene Menge, der Lieferumfang von 2000 Paletten bei knapp 400 Tonnen Gewicht, die ausführende Lieferfirma (Deutrans), das Datum, der zu nutzenden Grenzkontrollpunkt und die Provision für den Zwischenhändler erkennbar.
Zu erkennen ist ferner das Zusammenführen der Produktion aus den Werken des VEB Esda Thalheim mit denen des Strafvollzugs zu einer gesamtheitlichen Exportlieferung. Die Ware wurde für den Endkunden mit einem Preis versehen, markttypisch verpackt und versandfertig gemacht. Es wurde der Abgang der Ware durch den VEB an den Außenhandelsbetrieb mit Hinweisen zur Rechnungslegung gemeldet. Mit Kenntnis dieser Papiere bei den bundesdeutschen Abnehmern ist die Lieferkette bereits geschlossen, wird aber mit der vorliegenden zeugenschaftlichen Aussage eines Zivilangestellten im Frauengefängnis Hoheneck, der Lieferwagen mit den Aufschriften der Firmen ALDI, Karstadt, Quelle auf den Hof des Gefängnisses zur Beladung mit (u.a.) Strumpfhosen zu fahren und sie anschließend vor dem Gefängnis dem bundesdeutschen Fahrer wieder zu übergeben hatte, untermauert.

Die inhaltlichen Erträge der Vorstudie

Es konnte festgestellt werden, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen der Haftzwangsarbeit und gesundheitlichen Folgeschäden bzw. Beeinträchtigungen bei Betroffenen von Haftzwangsarbeit überaus wahrscheinlich ist. Darüber hinaus konnte anhand der Lieferketten herausgearbeitet werden, dass Firmen, die von Haftzwangsarbeit profitierten, von den Umständen der Produktion Kenntnis hatten bzw. haben konnten. Im Rahmen dieser Studie sind viele Akten erstmalig gesichtet, aber bei weitem noch nicht alle vollumfänglich bearbeitet worden. Das soll in einer angestrebten Hauptstudie erweiternd und vertiefend geschehen.

Zwangsarbeit in Hoheneck. Foto: Archiv Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Im Frauengefängnis Hoheneck hergestelltes Produkt

Quellenangabe:
Abschlussbericht für die Vorstudie „Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR

Autoren:
Samuel Kunze (Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas)
Dr. Markus Mirschel (Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas)

Beteiligte Institutionen:
Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.

Projektverantwortlicher:
Prof. Dr. Jörg Baberowski (Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas)

Fördergeber:
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Themenbezogene Links und Literatur

Bundesstiftung Aufarbeitung
Ein umfangreiches Dossier über das Frauengefängnis Hoheneck mit vielen weiterführenden Links

Hoheneck-Blog
Ein Blog von und über ehemalige Insassinnen des Frauengefängnisses Hoheneck (aktiv von 2009-14)

Zwangsarbeit DDR
von der UOKG konzipiertes Webportal, das Informationen und Materialien zum Thema DDR-Zwangsarbeit bereithält (2024)

Ausgebeutet für den Klassenfeind – Wie DDR-Zwangsarbeiter für Westfirmen leiden mussten
Dokumentation von Achim Reinhardt und Claudia Butter (Report Mainz) des SWR (2015)

Der Hoheneck-Komplex
Eine multimediale Produktion des MDR (2021)

 

Sachse, Christian: Das System der Zwangsarbeit in der SED-Diktatur. Die wirtschaftliche und politische Dimension
Leipzig, 2014

Thiemann, Ellen: Wo sind die Toten von Hoheneck?
München, 2014, 2. Auflage

Thiemann, Ellen: Stell dich mit den Schergen gut
München, 1990

Wunschik, Tobias: Knastware für den Klassenfeind: Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die Staatssicherheit (1979-1989)
Göttingen, 2014

Im Frauengefängnis Hoheneck hergestelltes Produkt

Anlage:

Datei Beschreibung Dateigröße Downloads
pdf Vorstudie Zwangsarbeit 2024 Abschlussbericht für die Vorstudie „Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“
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pdf Final report 2024 - Forced Labor in the GDR Final report of the preliminary study “Forced Labor of Political Prisoners in Prisons of the GDR” 2024
11 MB 5
pdf Zusammenfassung des Abschlussberichts Zusammenfassung der Vorstudie „Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“
106 kB 20
pdf Summary on the Final Report Summary for the Preliminary Study “Forced Labor of Political Prisoners in Penal Institutions of the GDR”
69 kB 14
zip Grafiken ALDI #gegenzwangsarbeit - Grafiken für den Protest in den Sozialen Medien
2 MB 48
zip Graphics ALDI - english #againstforcedlabor - Assets for protesting on Social Media platforms
2 MB 42
pdf Flugblatt ALDI zum Ausdruck Zum doppelseitigen Ausdruck auf handelsüblichen Druckern auf A4 (zwei Flyer pro Seite, bitte durchschneiden)
2 MB 46
pdf Flyer ALDI print@home - english For double-sided prints on common color printers on DIN A4 (two flyers per page, please cut in the middle)
2 MB 49