Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie sehr herzlich zum UOKG-Kongress „Politische Schauprozesse als Mittel kommunistischer Herrschaftstechnik“ einladen. Das ausführliche Programm finden Sie unten als PDF
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Der Kongress findet statt am Samstag, 6. Oktober 2012, ab 11 Uhr
im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin
Schirmherr des Kongresses ist der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Sie findet statt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

PROGRAMM

11.00 Uhr: Eröffnung des Kongresses durch Rainer Wagner (UOKG-Bundesvorsitzender)

11.10 Uhr: „Gefangen in Hohenschönhausen. Opfer politischer Schauprozesse in der DDR“, Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

11.25 Uhr: „Abschreckung und Propaganda- Todesurteile in DDR-Schauprozessen der Fünfzigerjahre“, Dr. Roger Engelmann, Historiker, BStU Berlin

12.10-12.40 Uhr: „Der RIAS-Schauprozess 1955: Aufarbeitung in Sachlichkeit, ohne Hass und Rache“, Richard Baier, letzter Überlebender des RIAS-Schauprozesses

12.50-13.30 Uhr Pause für Imbiss und Kaffee

13.30-14.15 Uhr: „Der Güstrower Schauprozess 1950“, Dr. Peter Moeller, wurde als Oberschüler im Güstrower Schauprozess verurteilt

14.30-15.15 Uhr: „Zur Einflussnahme der SED-Organe auf die Justiz am Beispiel Manfred Smolka“, Rechtsanwalt Roland J. Lange

15.30-16.15 Uhr: „Ein Besuch bei Josefa Slánská, der Witwe des hingerichteten Rudolf Slánský“, Doris Liebermann, Autorin und Journalistin

16.15-16.30 Uhr Abschlussdiskussion und Resümee

Musikalische Umrahmung der Veranstaltung durch Dr. Karl-Heinz Bomberg, Arzt und Liedermacher, mit Ausschnitten aus seinem Programm „Du hast mir ein kleines Licht gebracht“.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer statt und wird unterstützt durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Schirmherr der Veranstaltung ist der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

 

Nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Europa schienen sich linksradikale Politikkonzepte für immer erledigt zu haben. Zu offensichtlich war ihr Scheitern, zu groß die Zahl ihrer Opfer. Umso erstaunlicher ist, dass Linksextremisten in Deutschland wieder Tausende Anhänger finden. Ist der Kommunismus tatsächlich Geschichte?

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen offeriert ein neues pädagogisches Angebot („Alles Geschichte? Linksextremismus in Deutschland heute“), das eine Brücke von der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft schlägt.

Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen möchte dazu anregen, sich nicht nur mit der DDR, sondern auch mit neuen Formen des Linksextremismus auseinanderzusetzen. Nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Europa schienen linksradikale Politikkonzepte für immer erledigt zu sein. Zu offensichtlich war ihr Scheitern, zu groß die Zahl ihrer Opfer. Umso erstaunlicher ist es, dass sie in Deutschland wieder Tausende Anhänger finden. Ist der Kommunismus tatsächlich Geschichte?

Spezielle Seminare und Workshops für Schüler und andere Interessierte sollen diese anregen sich mit Ideologie, Strukturen und Aktionsformen des Linksextremismus auseinanderzusetzen – und dabei zu erkennen, dass die Demokratie auch heute gefährdet ist. Das Angebot wendet sich vor allem an Lehrer der Fächer Deutsch, Geschichte und Politik. Es ist vorläufig kostenlos und kann sowohl in der Gedenkstätte als auch bundesweit an Schulen durchgeführt werden. Speziell geschulte Referenten begleiten die Schüler auf einer interaktiven Entdeckungstour, die sie von Karl Marx bis zu den Autonomen in Berlin führt. Am Ende sollen sie selbst erkennen, dass politischer Extremismus nicht „cool“ ist, sondern ihre eigene Freiheit bedroht.

Das gesamte Angebot wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „INITIATIVE DEMOKRATIE STÄRKEN“. Internet: https://www.berlin.de/sen/bildung/politische_bildung

Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.stiftung-hsh.de.
Wenn Sie Fragen zu dem Angebot haben oder ein Seminar buchen wollen, melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986082-418, 411 oder per eMail bildungsarbeit1@stiftung-hsh.de

Rentenrechtliche Diskriminierung von DDR-Übersiedlern

Am 22. März 2012 findet in Berlin ein von der „Interessengemeinschaft ehemaliger DDR-Flüchtlinge e.V.“ (IEDF) und der Union der Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft (UOKG) gemeinsam veranstaltetes Kolloquium unter dem Titel „Generation ‚Flucht-Ausreise-Freikauf‘ –  eine Minderheit per Wiedervereinigung“ statt. Näheres zu Programm und Ziel der Veranstaltung können Sie der beigefügten Einladung entnehmen.

Das Kolloquium soll der politischen, juristischen und historischen Aufarbeitung des Themas Flucht und Ausreise aus der DDR dienen. Dieses Thema ist in der Bundespolitik gut bekannt. Betrachtet wird die rechtsstaatlich nicht legitimierte rückwirkende Einbeziehung der DDR-Flüchtlinge in den Prozess des Beitritts der DDR. Davon sind etwa 316.000 Flüchtlinge, die mitunter schon Jahrzehnte Bundesbürger waren, betroffen.

Die Rückabwicklung der einstigen Eingliederung wird von den Betroffenen als Diskriminierung empfunden.
Zu einem offenen Diskurs ist die Politik bislang nicht bereit. In der Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit gelangte die Thematik erst in den letzten Jahren. Der Rechtsweg ist verstellt, die Flüchtlinge finden vor Gericht kein Gehör, die Revision wird nach der zweiten Instanz unterbunden. Das Verfassungsgericht kann erst nach dem Instanzenweg angerufen werden, der wegen des Revisionsverbots nicht ausgeschöpft werden kann.  Es gibt eine Sammelpetition mehrerer hundert Einzelpetitionen mit steigender Anzahl von Petenten seit 2006, sie ist blockiert.

Wir möchten Sie zu dieser Veranstaltung einladen. Für den Tagesordnungspunkt 14:00 Uhr ist die Bundestagsfraktion der CDU/CSU angefragt, einen Experten zu benennen, der das Thema aus der Sicht der Union darlegt. Eine Zusage ist bislang nicht eingetroffen.

Bei Interesse senden Sie Ihre Anmeldung bitte bis zum 29.02.2012 an die auf der Einladung angegebene Adresse.

Mit freundlichem Gruß,

Dr.-Ing. Jürgen Holdefleiß
(Vorsitzender IEDF)

Einladung zur Podiumsdiskussion am 15. November 2011
um 19:00 Uhr im Berliner Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40

Bevor wir uns versöhnen…
Über das Verhältnis zwischen Tätern und Opfern des SED-Regimes im Jahr 2011

Eine Veranstaltung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft

Mit:

Ilse Junkermann
Landesbischöfin der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

Rainer Wagner
Dipl. Religionspädagoge
Bundesvorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft

Ulrike Poppe
Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Brandenburg

Stephan Hilsberg
MdB a.D., Gründungsmitglied der „SDP“ (Sozialdemokratische Partei der DDR).

Moderation:
Tobias Lehnert, Agentur ANHALTend, www.anhaltend.com

Ort:
Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40 (Zufahrt über Reinhardtstraße)
10117 Berlin

Kontakt für Rückfragen:
Florian Kresse – 030 / 45 30 71 58
kresse@uokg.de

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden,

wir laden herzlich ein zu unserer nächsten Projekttagung und Verbändetreffen am 19. und 20. November 2011 in die Kronenstraße  in Berlin-Mitte ein.

Unser Thema an diesem Wochenende lautet:
„Gegenwärtige Schwerpunkte bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts- im Blickpunkt aktuelle Entscheidungen auf bundespolitischer Ebene und die Situation ehemaliger politisch Verfolgter in den alten Bundesländern“

ACHTUNG: Die Tagung findet in den Räumen der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in der Kronenstraße 5, 10117 Berlin-Mitte statt.

Die bekannten Räume können diesmal nicht genutzt werden, da in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen umfangreiche Bauarbeiten stattfinden.

Weitere Details fanden Sie in in ihrer Mail und Post. Eine Anmeldung von Gästen wird erbeten bei:

Geschäftsstelle UOKG e.V.
Ruschestr. 103, Haus 1
10365 Berlin-Lichtenberg
Tel.: 030-557793-52, -53
Fax: 030-55779340

Samstag, 24. September 2011 im Roten Rathaus Berlin, Eingang Jüdenstraße, Raum 338 Beginn: 11 Uhr

Programm:

Anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus sowie der Zwangsumsiedlungsaktionen „Festigung“ und „Kornblume“ an der innerdeutschen Grenze soll der Blick auf die im Oktober 1961 und im Juni 1952 staatlich verordneten Zwangsaussiedlungen entlang der innerdeutschen Grenze gelenkt werden, die der Verschärfung des DDR-Grenzregimes dienten und für 12 000 Menschen einen abrupten Heimatverlust unter traumatisierenden Umständen bedeuteten. Betrachtet werden ebenso die in Verbindung mit dem Mauerbau stehenden Zwangsräumungen und Zwangsumsiedlungen in der Bernauer Straße und im Berliner Umland.
Die damaligen Geschehnisse werden unter verschiedenen Aspekten beleuchtet: Zeitzeugen berichten über das Erlebte, Fachleute geben Auskunft über Ablauf, Hintergründe und rechtliche Einordnung der Zwangsaussiedlungen. Die Zwangsaussiedlungen als drastische Maßnahme politischer Verfolgung und sich häufig daran anschließende Zersetzungsmaßnahmen führten bei den Betroffenen nicht selten zu gesundheitlichen Folgeschäden. Auch dieser Aspekt wird Berücksichtigung finden.
Der UOKG ist es ein wichtiges Anliegen, mit dieser Veranstaltung auf die für Zwangsausgesiedelte derzeit noch unbefriedigenden Rehabilitierungs- und Entschädigungsmöglichkeiten hinzuweisen.

Programmablauf

11.00 Uhr
Eröffnung des Kongresses durch Rainer Wagner, Bundesvorsitzender der UOKG

11.15-11.55 Uhr
„Die beiden Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze“
Inge Bennewitz, Publizistin

11.55-12.05 Uhr Diskussionsmöglichkeit

12.05-12.35 Uhr
„Zwangsaussiedlung im eigenen Land- ein Zeitzeugenbericht“
Ernst-O. Schönemann, 1. Stellvertreter des UOKG-Bundesvorsitzenden

12.35-13.05 Uhr
„Psychische Beeinträchtigungen infolge Zwangsaussiedlung- zwei Studien“
Inge Bennewitz

13.05-13.15 Uhr Diskussionsmöglichkeit

13.15-14.00 Uhr Mittagspause/Imbiss

14.00-14.30 Uhr
„Mahnung und Erinnerung an den Verlust der Heimat in Hohen Neuendorf 1961“
Uwe Scholz, Zeitzeuge

14.30-15.15 Uhr
„Waren die Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze eine Deportation?“
Brigitta Kögler, Rechtsanwältin

15.15-15.30 Uhr Diskussionsmöglichkeit

15.30-16.00 Uhr Kaffeepause

16.00-16.30 Uhr
„ ‚In der Tasche die geballte Faust‘ – Die Bernauer Straße – meine Schicksalsstraße“
Jörg Hildebrandt, Publizist, Journalist

16.30-17.15 Uhr
„Die Zwangsräumungen und Zwangsumsiedlungen in der Bernauer Straße“
Dr. Gerhard Sälter, Historiker, Gedenkstätte Berliner Mauer

17.15 Uhr Abschlussdiskussion

Tagungsgebühr: 10 € / ermäßigt 5 € inklusive Imbiss
Die Veranstaltung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.