Nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Europa schienen sich linksradikale Politikkonzepte für immer erledigt zu haben. Zu offensichtlich war ihr Scheitern, zu groß die Zahl ihrer Opfer. Umso erstaunlicher ist, dass Linksextremisten in Deutschland wieder Tausende Anhänger finden. Ist der Kommunismus tatsächlich Geschichte?

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen offeriert ein neues pädagogisches Angebot („Alles Geschichte? Linksextremismus in Deutschland heute“), das eine Brücke von der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft schlägt.

Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen möchte dazu anregen, sich nicht nur mit der DDR, sondern auch mit neuen Formen des Linksextremismus auseinanderzusetzen. Nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Europa schienen linksradikale Politikkonzepte für immer erledigt zu sein. Zu offensichtlich war ihr Scheitern, zu groß die Zahl ihrer Opfer. Umso erstaunlicher ist es, dass sie in Deutschland wieder Tausende Anhänger finden. Ist der Kommunismus tatsächlich Geschichte?

Spezielle Seminare und Workshops für Schüler und andere Interessierte sollen diese anregen sich mit Ideologie, Strukturen und Aktionsformen des Linksextremismus auseinanderzusetzen – und dabei zu erkennen, dass die Demokratie auch heute gefährdet ist. Das Angebot wendet sich vor allem an Lehrer der Fächer Deutsch, Geschichte und Politik. Es ist vorläufig kostenlos und kann sowohl in der Gedenkstätte als auch bundesweit an Schulen durchgeführt werden. Speziell geschulte Referenten begleiten die Schüler auf einer interaktiven Entdeckungstour, die sie von Karl Marx bis zu den Autonomen in Berlin führt. Am Ende sollen sie selbst erkennen, dass politischer Extremismus nicht „cool“ ist, sondern ihre eigene Freiheit bedroht.

Das gesamte Angebot wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „INITIATIVE DEMOKRATIE STÄRKEN“. Internet: https://www.berlin.de/sen/bildung/politische_bildung

Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.stiftung-hsh.de.
Wenn Sie Fragen zu dem Angebot haben oder ein Seminar buchen wollen, melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986082-418, 411 oder per eMail bildungsarbeit1@stiftung-hsh.de

Festempfang des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit im Roten Rathaus anlässlich des Jubiläums „20 Jahre UOKG“
Vorstellung der UOKG-Festschrift

Wir möchten uns bei allen Menschen, Vereinen und Institutionen bedanken, die uns Glückwünsche zum 20jährigen Bestehen übermittelt haben und in den 20 Jahren unserer Arbeit mit Rat und Tat und – nicht zu vergessen – mit finanziellen Mitteln unterstützt haben. Dazu gehören die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Berliner Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen und all die Spender, die in unserer Arbeit eine wichtige politische Aufgabe sehen.

Das UOKG-Verbändetreffen am 16. Juni 2012 verabschiedete folgende Resolution:

Faire und qualitätvolle Begutachtung politisch Verfolgter
bei der Anerkennung von Gesundheitsschäden!

Der aktuelle Fall eines politischen DDR-Haftopfers, das in einem Gutachten mit dem Vorwurf des Simulantentums konfrontiert wird, veranlasste die auf dem UOKG-Verbändetreffen am 16. Juni 2012 in Berlin vertretenen Vereine zu erklären:

Wir erheben die Forderung nach einer zentralen Begutachtung in den Bundesländern bzw. zertifizierten Gutachtern, die über das Ausmaß von Haft und Verfolgung in SBZ und DDR umfassend informiert sind.

Unsere zentrale Forderung besteht weiterhin in einer Beweislastumkehr bzw. Regelvermutung zugunsten der SED-Opfer.

Das Beispiel Jürgen Rogge, heute psychiatrischer Gutachter für Rententräger und Sozialgerichte, zeigt, dass auch zwingend eine Überprüfung der Gutachter auf mögliche frühere Stasi-Verstrickungen und extreme Staatsnähe zur früheren DDR erforderlich ist! Gutachter Rogge war laut NDR und anderen Medienberichten zu DDR-Zeiten Leiter der psychiatrischen Abteilung im Haftkrankenhaus Leipzig-Meusdorf und Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit befürwortet institutionelle Förderung
des Dachverbandes der SED-Opfer

Berlin, 17.Juni 2012: Bei einem Festakt im Berliner Roten Rathaus zum 20-jährigen Gründungsjubiläum der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit die erfolgreiche und wichtige Arbeit des Dachverbandes gewürdigt. Vor über 100 Vertretern aus Politik, Öffentlichkeit und Opferverbänden betonte er, dass die UOKG ihre Arbeit wegen großer Finanznöte bislang vielfach ehrenamtlich leisten musste. Wowereit ermahnte die zuständigen Institutionen, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und die bedrohte Existenz des Dachverbandes durch eine institutionelle Förderung dauerhaft zu sichern.

Der Bundesvorsitzende der UOKG Rainer Wagner dankte dem Regierenden Bürgermeister für die jahrelange gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. So sei Wowereit das einzige Landesoberhaupt, das die Opferverbände regelmäßig zu Gesprächsrunden zu sich einlade. Für seine Verdienste um die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur und das Erinnern an die Opfer wurde Wowereit die Goldene Ehrennadel der UOKG verliehen.

Ausdrücklich dankte Rainer Wagner auch den Institutionen, die durch ihre zeitlich befristeten Projektförderungen bislang ein Überleben der UOKG ermöglicht haben. Zu den größten Unterstützern der UOKG zählen der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Martin Gutzeit und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Dachverband der SED-Opfer feiert sein 20 jähriges Bestehen
Festakt im Roten Rathaus am Jahrestag des Volksaufstands vom 17. Juni 1953

Die wichtigste Interessenvertretung der politisch Verfolgten in der ehemaligen DDR feiert an diesem Wochenende den zwanzigsten Jahrestag ihres Bestehens.

Anlässlich dieses Jubiläums lädt der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am kommenden Sonntag um 13:00 Uhr zu einem Empfang ins Rote Rathaus ein.

Ihre Teilnahme am Empfang zugesagt haben u. a. der Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn, der Berliner Innensenator Frank Henkel, der Direktor der Stiftung
Gedenkstätte Berliner Mauer Dr. Axel Klausmeier, der Sprecher für innere Sicherheit der
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Wolfgang Wieland, die ehemalige
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler.

Das Programm des Empfangs im Roten Rathaus:
– Festrede des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit
– Verlesung des Grußwortes des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck
– Vorstellung der UOKG-Festschrift durch den Berliner Historiker Dr. Christian Sachse
– Rede des UOKG-Bundesvorsitzenden Rainer Wagner
– Empfang

Wir möchten die Medien ganz herzlich dazu einladen, über diesen Festakt zu berichten.