Faire und qualitativ hochwertige Begutachtung gefordert

Das UOKG-Verbändetreffen am 16. Juni 2012 verabschiedete folgende Resolution:

Faire und qualitätvolle Begutachtung politisch Verfolgter
bei der Anerkennung von Gesundheitsschäden!

Der aktuelle Fall eines politischen DDR-Haftopfers, das in einem Gutachten mit dem Vorwurf des Simulantentums konfrontiert wird, veranlasste die auf dem UOKG-Verbändetreffen am 16. Juni 2012 in Berlin vertretenen Vereine zu erklären:

Wir erheben die Forderung nach einer zentralen Begutachtung in den Bundesländern bzw. zertifizierten Gutachtern, die über das Ausmaß von Haft und Verfolgung in SBZ und DDR umfassend informiert sind.

Unsere zentrale Forderung besteht weiterhin in einer Beweislastumkehr bzw. Regelvermutung zugunsten der SED-Opfer.

Das Beispiel Jürgen Rogge, heute psychiatrischer Gutachter für Rententräger und Sozialgerichte, zeigt, dass auch zwingend eine Überprüfung der Gutachter auf mögliche frühere Stasi-Verstrickungen und extreme Staatsnähe zur früheren DDR erforderlich ist! Gutachter Rogge war laut NDR und anderen Medienberichten zu DDR-Zeiten Leiter der psychiatrischen Abteilung im Haftkrankenhaus Leipzig-Meusdorf und Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit.

Anlage: