UOKG rät Sellering die Fortsetzung der Koalition mit der CDU

Mecklenburg-Vorpommern: Dachverband der SED-Opfer empfiehlt SPD zur Fortsetzung der Koalition mit der CDU

Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft hat Ministerpräsident Erwin Sellering zum Wahlsieg der SPD bei den gestrigen Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern gratuliert. In einem persönlichen Schreiben an Sellering legte der Bundesvorsitzende der UOKG, Rainer Wagner, ihm und der SPD nahe, die bewährte Koalition mit der CDU als demokratischer Partei fortzusetzen. Wörtlich schreibt Wagner:

„Als ehemals politisch Verfolgter der SED-Diktatur möchte ich Ihnen den dringenden Rat geben, die bewährte Koalition mit der CDU als demokratischer Partei fortzusetzen. Gerade die jüngsten Entwicklungen in der Linkspartei haben gezeigt, dass es sich um eine extremistische Partei handelt, die nicht für eine Regierungskoalition in Frage kommen kann. Noch zu Beginn des Jahres sinnierte die Linksparteivorsitzende Gesine Lötzsch über ‚Wege zum Kommunismus’.

Dem kubanischen Diktator Fidel Castro gratulierte der Parteivorstand erst vor wenigen Tagen huldvoll zum 85. Geburtstag. Und am 13. August, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus, weigerten sich prominente Mitglieder der Linkspartei demonstrativ, den Maueropfern ihren Respekt zu erweisen. Die SED-Opfer müssten daher die Bildung einer Regierungskoalition aus Ihrer SPD und der früheren DDR-Staatspartei als Affront empfinden.“