Einladung zum Vortrag „Zwangsarbeit in DDR-Haft und ihre Spuren im Westen“ am 17.9.25

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die UOKG und die Robert-Havemann-Gesellschaft laden am 17. September 2025 um 18 Uhr sehr herzlich zum Vortrag mit anschließendem Zeitzeugengespräch in die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ein.

Vor dem Fall der Berliner Mauer bezogen westdeutsche Handelsunternehmen wie ALDI diverse Produkte aus der DDR. Dazu zählten auch Damenstrumpfhosen, die unter den Markennamen „Iris“ (ALDI Nord) und „Sayonara“ (ALDI Süd) im Billigsegment verkauft wurden. Ein Teil dieser Produktion fand im Frauengefängnis Hoheneck statt. Die Bedingungen, unter denen die inhaftierten Frauen arbeiteten, waren zum Teil menschenunwürdig (hier finden Sie mehr Informationen).

Der Historiker Peter Keup beleuchtet die historischen Hintergründe dieser Handelsbeziehungen und die Frage, wie Unternehmen heute mit dieser Vergangenheit umgehen. Daneben thematisiert er die Auswirkungen der Arbeit im Gefängnis auf die Betroffenen.

Programm:
Begrüßung durch Dieter Dombrowski, Vorsitzender der UOKG und Beiratsvorsitzender der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Vortrag von Peter Keup, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der UOKG
Gespräch mit Prof. Dr. Karin Sorger, Zeitzeugin

Um eine Anmeldung über das Kontaktformular der Gedenkstätte oder veranstaltungen@stiftung-hsh.de wird gebeten.