Am Freitag, den 8. Juli 2022 wurde für Fritz Storch (*1899, Stettin/Pommern † 1951, Moskau) an seiner letzten Wohnanschrift in der Mengerzeile 8 in Berlin-Treptow eine Gedenktafel angebracht. Fritz Storch wurde am 27. Januar 1951 durch das MfS verhaftet, und nach Ablehnung des Gnadengesuchs  wurde er am 4. Juli 1951 in Moskau erschossen und anschließend anonym auf dem Donskoje-Friedhof verscharrt. Er war verheiratet und hatte zwei Töchter. Die Angehörigen schwebten Jahrzehnte in großer Angst und konnten  nichts über das Schicksal von Fritz Storch in Erfahrung bringen. Dank der Initiative des Bezirksbürgermeister Oliver Igel konnte mit Hilfe von Nikolai Ivanov und Mario Bandi (Stiftung „Letzte Adresse“) und Anke Giesen (Memorial Deutschland) die Gedenktafel „Letzte Adresse“ für Fritz Storch nun 71 Jahre nach seinem spurlosen Verschwinden und seiner Hinrichtung angebracht werden. Die Gedenktafel für Fritz Storch ist die erste in Berlin und die vierte in Deutschland. Neben den Verwandten von Fritz Storch waren etwa 50 Interessierte auf der Gedenkveranstaltung anwesend. Neben Tom Sello (BAB) und Oliver Igel (Bezirksbürgermeister von Treptow) sprach Dieter Dombrowski (Bundesvorsitzender der UOKG e.V.) ein Grußwort.