28 Sep 26.10.2013: Kongress zu Defiziten bei Rehabilitierung und Entschädigung von SBZ/DDR-Opfern
Am Samstag, dem 26. Oktober 2013 findet in Berlin der nächste UOKG-Kongress statt zum Thema
„Noch vorhandene Defizite bei Rehabilitierung und Entschädigung von SBZ/DDR-Opfern.
Wie können sie beseitigt werden?“
26. Oktober 2013 im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer,
Bernauer Str. 119, 13355 Berlin-Wedding
Zwar hat das 2010 verabschiedete 4. SED-Unrechtsbereinigungsgesetz einige Verbesserungen gebracht bei der Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer aus SBZ und DDR, jedoch existieren auch weiterhin noch zahlreiche Defizite. Diese sollen im Rahmen des Kongresses benannt werden, gleichzeitig sollen Wege zu einer künftigen Entschädigung vergessener Opfergruppen und der Beseitigung von Barrieren in den Anerkennungsverfahren gefunden werden.
Dazu sind Vorträge von Rechtsanwälten, Wissenschaftlern, Vertretern von Opferverbänden und der LStU vorgesehen.
Der Kongress soll einen produktiven, zukunftsweisenden Beitrag zur Diskussion zu erbringen, wie eine Verringerung der noch bestehenden Defizite bei Rehabilitierung und Entschädigung ehemals politisch Verfolgter geschehen kann.
Programm
11.00 Uhr
Eröffnung des Kongresses
Rainer Wagner, UOKG-Bundesvorsitzender
11.30 Uhr
„Probleme bei der Rehabilitierung, Entschädigung und Beratung“
Lutz Rathenow, Sächsischer Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
12.15-12.30 Uhr Diskussionsmöglichkeit
12.30 Uhr
„Unsichtbare Wunden. Psychotherapie und gesellschaftliche Anerkennung
gehören bei politischer Traumatisierung zusammen“, Vortrag und Lieder
Dr. Karl-Heinz Bomberg, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker,
begleitet von Katrin Cantagrel (Cello) und Otmar Desch (Klavier)
13.15-13.30 Uhr Diskussionsmöglichkeit
13.30-14.00 Uhr Imbiss und Kaffeepause
14.00 Uhr
„Rehabilitierung und Entschädigung: Helfen sie uns, gesund zu werden?“
Dr. Sibylle Plogstedt, Publizistin, Journalistin
14.30-14.45 Uhr Diskussionsmöglichkeit
14.45 Uhr
„Medizinische Gutachten- rechtlich betrachtet und kritisch hinterfragt“
Brigitta Kögler, Rechtsanwältin
15.30-15.45 Uhr Diskussionsmöglichkeit
15.45-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr
„Zur Arbeit gezwungen- Wo blieb das Geld?
Formen der Zwangsarbeit und des Arbeitszwanges und Möglichkeiten von Entschädigung“
Dr. Christian Sachse, Politikwissenschaftler und Theologe
17.00-17.15 Uhr Diskussionsmöglichkeit
17.15 Uhr
„Beispiele vergessener Opfergruppen- Aktueller Stand und perspektivische Forderungen“
– Ernst-O. Schönemann (Interessengemeinschaft der Zwangsausgesiedelten Sachsen-Anhalt)
– Helmuth Wippich (Initiative verfolgter Schüler und Studenten)
– Katrin Behr (Hilfe für Opfer von Zwangsadoptionen- OvZ-DDR e.V.)
Im Anschluss Abschlussdiskussion und Resümee
Tagungsgebühren: 10 €, ermäßigt 5 €
Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.