Teil-Abriss von Teilen der East-Side Gallery
UOKG-Bundesvorsitzender Rainer Wagner: „Ein dramatischer Akt von Kulturbarbarei“

Zu dem gestern begonnenen Abriss von Teilen der „East-Side Gallery“ hat sich der Vorsitzende des Dachverbands der SED-Opfer, Rainer Wagner, wie folgt geäußert:

„Dass dieses weltberühmte Kunstwerk, welches den Sieg der Demokratie über die sozialistische Diktatur verkörpert, nun den kommerziellen Interessen eines Investors weichen muss, ist ein dramatischer Akt von Kulturbarbarei.
Es ist zugleich Ausdruck einer gefährlichen Geschichtsvergessenheit, die leider immer mehr um sich greift. Schon jetzt ist die deutsche Teilung kaum noch im Gedächtnis der jungen Generation präsent. Daher müssen im Interesse der historischen Bildung und der Demokratieerziehung authentische Zeugnisse der Geschichte wie die East-Side Gallery unbedingt erhalten werden.“