UOKG-Kongress zu Schauprozessen als Mittel kommunistischer Herrschaftstechnik beendet – BMF signalisiert Interesse an Umbenennung in „Platz des 17. Juni“

Am vergangenen Samstag fand im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer der diesjährige UOKG-Kongress statt.

Unter dem Titel „Schauprozesse als Mittel kommunistischer Herrschaftstechnik“ hörten die ca. 60 Teilnehmer des Kongresses aufschlussreiche Referate von Historikern sowie bewegende Zeitzeugenberichte. Es wurde deutlich, in welch perfider Weise die kommunistischen Machthaber des ehemaligen Ostblocks das Recht missbrauchten, um ihre Herrschaftsinteressen durchzusetzen. Der Berliner Liedermacher Karl-Heinz Bomberg bereicherte das Programm mit der Darbietung seiner Lieder aus dem Widerstand in der DDR.

Der Kongress erfolgte in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer und mit Unterstützung der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Er wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und stand unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit.

Neben den schrecklichen Berichten über die kommunistische Terrorherrschaft sorgte der Auftritt von Klaus Gronau außerhalb des Kongressprogramms für einen erfreulichen Moment.

Gronau – ein Zeitzeuge des 17. Juni 1953 – verlas sichtlich gerührt ein Antwortschreiben des Bundesfinanzministeriums an die UOKG, welches die Benennung des Vorplatzes vor dem Gebäude des Ministeriums in „Platz des 17. Juni 1953“ zum Gegenstand hatte. Hierin teilte das Ministerium der UOKG seinen Dank für ihr Engagement mit, dass es das Anliegen teile und diesbezüglich bereits mit dem Land Berlin in Kontakt stehe.

Insofern fehlt für eine erfolgreiche Platzbenennung nur noch der politische Wille des Bezirks. Dann stünde einer Benennung zum 60. Jahrestag im nächsten Jahr nichts mehr im Wege.