Die in zynischer Weise als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnete Berliner Mauer stellte die Bankrotterklärung der DDR dar.

Der UOKG-Bundesvorsitzende Rainer Wagner erklärt dazu: „Man darf nicht nachlassen, die Gesellschaft auf das Leid, das Mauer und Stacheldraht verursachten, hinzuweisen. Die Opfer litten und starben für die heute als selbstverständlich erachteten Werte von Freiheit und Demokratie. Angehörige der Todesopfer des unmenschlichen Grenzregimes leiden bis in die Gegenwart. Familien wurden auseinandergerissen, Biographien zerstört. Menschen, die nach misslungener Flucht in der DDR inhaftiert waren, kämpfen mit den körperlichen und seelischen Spätfolgen der politischen Haft. Überlebten Flüchtende, trugen sie nicht selten Schussverletzungen davon.“

Im Gedenken an die Opfer von Mauer und kommunistischer Gewaltherrschaft, in Erinnerung an die mutigen und gewaltfreien Bürger, die die SED-Diktatur stürzten, rufen der Förderverein Berliner Mauer und die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft am 13. August 2011 um 12.00 Uhr zu einer Schweigeminute auf.