Anlässlich des Mauerbaus vor 63 Jahren erklärt Dieter Dombrowski, Bundesvorsitzender der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG): „Es ist wichtig auch 63 Jahre nach dem Bau der Mauer an die Unmenschlichkeit der SED-Diktatur zu erinnern. Wichtig aber sind nicht die Kränze, sondern das Engagement für die Opfer, die auch heute Hilfe brauchen.“

An der Berliner Mauer starben zwischen 1961 und 1989 nach Angaben der Stiftung Berliner Mauer mindestens 140 Menschen. Insgesamt geht die Stiftung von etwa 650 Todesopfern an der innerdeutschen Grenze aus. Weitere Opfer des Mauerbaus in Berlin und der innerdeutschen Grenze sind die zahlreichen unschuldig inhaftierten Republikflüchtlinge und Fluchthelfer und die Betroffenen der Zwangsaussiedlungen im Sperrgebiet.

Mit zahlreichen Veranstaltungen wird am 13. August 2024 an den Tag des Mauerbaus am 13. August 1961 erinnert. An der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße sind zum Jahrestag ist unter anderem eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung und Kranzniederlegungen geplant. Teilnehmen werden neben Stiftungsdirektor Axel Klausmeier, Zeitzeugen und Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft, unter anderem der Bundesvorsitzende Dieter Dombrowski.

Foto: Aufmarsch von Volkspolizisten an der Ebert-/Ecke Leipziger Straße; Aufnahme 13. August 1961 (Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)