Der Dachverband der SED-Opfer nimmt die Erklärung und Entschuldigung von IKEA an

Die Pressesprecherin von IKEA entschuldigte sich gegenüber dem UOKG-Bundesvorsitzenden  Rainer Wagner für ein Schreiben Ihres Unternehmens, in dem eine Projektmitfinanzierung zur Aufarbeitung der Zwangsarbeit  in DDR-Haftanstalten abgelehnt wurde.
Sie begründete das bedauerliche Schreiben mit urlaubsbedingten Kommunikationsproblemen  innerhalb Ihres Unternehmens. Der Brief der UOKG sei versehentlich an eine Mitarbeiterin gekommen, die über die Problematik nicht unterrichtet war.

Rainer Wagner erklärte im Namen des Dachverbandes, dass er die  Erklärung als glaubwürdig betrachte und die Entschuldigung akzeptiere. Gleichzeitig  äußerte er den Wunsch auf eine zukünftige konstruktive  Zusammenarbeit.

Wagner sagte:
„Ikea hat sich, im Gegensatz zu anderen Unternehmen und Institutionen, sehr früh bereit erklärt, seine Verwicklungen in das Zwangsarbeitssystem der DDR zu erforschen und aufzuarbeiten. Diese Haltung haben wir Opfervertreter immer positiv betrachtet. Umso mehr hatte uns das fragliche Schreiben befremdet. Nach Aufklärung der Hintergründe dieses  Briefes gehen wir nun von einer konstruktiven zukünftigen Zusammenarbeit aus.“

In einem Telefonat bat Wagner Ikea, den von einem anerkannten Historiker erstellten Projektvorschlag zur DDR – Zwangsarbeit noch einmal wohlwollend zu prüfen.

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Zeitzeugen oder Menschen, die Angaben zu Produktion von IKEA Produkten in der ehemaligen DDR machen möchten, erreichen das Team der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft von Ernst & Young
  • telefonisch: montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr unter der
    kostenfreien Nummer 0800 0007 303 oder
    aus dem Ausland (gebührenpflichtig) 0049 6196 996 14023,
  • per Fax: 0049 6196 996 19854
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  • per Post:
    Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
    Stichwort: IKEA DDR Aufarbeitung
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