22 Aug Entschuldigung von IKEA angenommen – Projektvorschlag offen
Der Dachverband der SED-Opfer nimmt die Erklärung und Entschuldigung von IKEA an
Die Pressesprecherin von IKEA entschuldigte sich gegenüber dem UOKG-Bundesvorsitzenden Rainer Wagner für ein Schreiben Ihres Unternehmens, in dem eine Projektmitfinanzierung zur Aufarbeitung der Zwangsarbeit in DDR-Haftanstalten abgelehnt wurde.
Sie begründete das bedauerliche Schreiben mit urlaubsbedingten Kommunikationsproblemen innerhalb Ihres Unternehmens. Der Brief der UOKG sei versehentlich an eine Mitarbeiterin gekommen, die über die Problematik nicht unterrichtet war.
Rainer Wagner erklärte im Namen des Dachverbandes, dass er die Erklärung als glaubwürdig betrachte und die Entschuldigung akzeptiere. Gleichzeitig äußerte er den Wunsch auf eine zukünftige konstruktive Zusammenarbeit.
Wagner sagte:
„Ikea hat sich, im Gegensatz zu anderen Unternehmen und Institutionen, sehr früh bereit erklärt, seine Verwicklungen in das Zwangsarbeitssystem der DDR zu erforschen und aufzuarbeiten. Diese Haltung haben wir Opfervertreter immer positiv betrachtet. Umso mehr hatte uns das fragliche Schreiben befremdet. Nach Aufklärung der Hintergründe dieses Briefes gehen wir nun von einer konstruktiven zukünftigen Zusammenarbeit aus.“
In einem Telefonat bat Wagner Ikea, den von einem anerkannten Historiker erstellten Projektvorschlag zur DDR – Zwangsarbeit noch einmal wohlwollend zu prüfen.
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