Zwangsarbeit im DDR-Gefängnis – UOKG bietet Gespräch an

IKEA und die Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen –
Dachverband der SED-Opfer bietet Gespräch an

Aufgrund der jüngsten Medienberichte, wonach der schwedische Möbelkonzern „IKEA“ Möbel von ehemaligen politischen Gefangenen in der DDR herstellen ließ, hat der Dachverband der SED-Opfer dem Unternehmen das Gespräch angeboten. Dies geht aus einem Schreiben vom heutigen Tage hervor, dass der Bundesvorsitzende der UOKG, Rainer Wagner, an IKEA geschickt hat.

Vorsitzender Rainer Wagner hierzu:
„Es ist schlimm, dass IKEA damals Zwangsarbeiter in den DDR-Gefängnissen als billige Arbeitskräfte benutzt hat.
Umso mehr begrüßen wir das Verhalten der heutigen Konzernspitze, die dem Vernehmen nach an einer ernsthaften Aufarbeitung dieses Teils der Konzerngeschichte interessiert ist.

IKEA nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Denn IKEA war bei weitem nicht das einzige westliche Unternehmen, für das DDR-Zwangsarbeiter geschuftet hatten. Aber IKEA ist das erste, welches sich dieser Tatsache stellt. Deswegen haben wir das Unternehmen zu einem Dialog eingeladen.“

Anlage: