Aufruf zur Teilnahme an Forschungsstudie über Zwangsadoptionen in der DDR

Triggerwarnung: Dieser Beitrag behandelt sensible Themen wie Adoption, Zwangsadoption und Säuglingstod. Die Inhalte können für einige Leserinnen und Leser belastend sein.

Eines der vielfältigen Themengebiete, innerhalb deren sich UOKG seit Jahren engagiert, ist das der Zwangsadoptionen auf dem Gebiet der DDR. Seit Juli 2022 ist ein Forschungsteam im Auftrag des BMI unter der Federführung des Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung mit der Umsetzung des Forschungsauftrages „Zwangsadoptionen in der DDR/SBZ in der Zeit von 1945 bis 1989“ beschäftigt.

Aus Cottbus erreichte uns nun vor Kurzem eine Anfrage von der Psychotherapeutin Juliane Hübsch, die wir Ihnen als interessierten und unter Umständen betroffenen Adressaten gern ans Herz legen wollen:

Aufruf zur Teilnahme an Forschungsstudie „Zwangsadoptionen & vorgetäuschte Säuglingstode in der DDR“
Haben Sie Ihr Kind verloren oder wurden Sie gegen Ihren Willen adoptiert? Ich suche Sie für meine Forschungsstudie.

Liebe Betroffene, wenn Ihr Kind in der DDR zwangsadoptiert wurde oder man Ihnen fälschlicherweise den Tod Ihres Säuglings mitgeteilt hat, dann möchte ich Ihnen zuhören!
Ich bin Juliane Hübsch, psychologische Psychotherapeutin und promoviere zu diesem Thema. Ich weiß, wie schmerzhaft und belastend diese Erfahrungen sein können – und wie oft sie bis heute unbeantwortete Fragen hinterlassen. Deshalb suche ich Menschen, die bereit sind, mir in einem vertraulichen Gespräch ihre Geschichte zu erzählen. Ihr Schicksal ist wichtig und Ihre Erfahrungen können helfen, dieses dunkle Kapitel aufzuarbeiten.

Was ist wichtig zu wissen?
• Anonymität garantiert!
• Jede Perspektive hilft: Egal, ob Sie als Elternteil, betroffenes Adoptivkind oder jemand mit Einblick in diese Praktiken sprechen möchten – Ihre Erfahrungen sind wertvoll.

Wie können Sie mich erreichen?
M.A. Juliane Hübsch
Praxis für Psychotherapie, Kantstraße 73, 03050 Cottbus

mail@psychotherapie-huebsch.de

Mobil 0152 – 27 29 58 25
Festnetz 0355 – 12 11 09 48