„Individuelles Leid – Gemeinsames Erinnern?“

Eine Veranstaltung zur Debatte über die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer des Kommunismus
am 19. November 2013, 18 Uhr
in der Gedenkstätte Berliner Mauer (Besucherzentrum).  – S Nordbahnhof

Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
Dr. Jan Foitzik, Prof. Dr. Jörg Baberowski, Prof. Dr. Richard Schröder und Dr. Jan Kosiar.
Einleitender Vortrag: Stephan Hilsberg  Moderation: Dr. Jacqueline Boysen

 

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik „Initiative Mahnmal“

Die Veranstaltung wird gefördert durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien

Dachverband der Kommunismus-Opfer: „ Aufarbeitung bleibt ein wichtiger Auftrag unserer Gesellschaft“

Am Friedhof Kommandantenhof in Sachsenhausen haben Unbekannte kürzlich Gedenkkränze geschändet, welche an die Opfer des Sowjetischen Speziallagers Nr. 5 in Sachsenhausen erinnern sollten.

Für den UOKG-Vorsitzenden Rainer Wagner ein Beweis dafür, dass die Institutionen der Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft gestärkt werden müssen.

Obwohl uns nicht bekannt ist, wer die gewissenlose Schändung des Andenkens unschuldiger Opfer der kommunistischen Diktatur begangen hat, wird uns dadurch wieder schmerzlich bewusst, wie wenig Empathie gegenüber den Opfern und wie wenig Wissen über die Verbrechen der kommunistischen Machthaber in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1989 vorhanden ist. Deshalb bleibt die Aufarbeitung des totalitären Unrechts in der SBZ und DDR ein wichtiger Auftrag unserer Gesellschaft. Demokratieerziehung ist eine der vornehmsten Aufgaben unserer Politiker.
Deshalb sollte die Politik alles tun, um auch die Terror- und Unterdrückungsgeschichte von nach 1945 der Gesellschaft ins Bewusstsein zu rücken. Hier haben die Schulen, die Erinnerungsstätten und Medien eine Verantwortung, besonders der jungen Generation gegenüber.

Gleichzeitig halten wir es für dringend notwendig, eine dauerhafte finanzielle Sicherung der Institutionen, wie der „Bundesstiftung Aufarbeitung des SED Unrechts“ sicherzustellen. Wir haben mit Betroffenheit erfahren, dass der Stiftung Aufarbeitung im kommenden Jahr möglicherweise nur 50% der bisherigen Mittel zur Verfügung stehen. Es ist ein Unding, dass die dringend nötige Aufarbeitung den Schwankungen des Kapitalmarktes, wie bei der Bundesstiftung Aufarbeitung, ausgesetzt bleibt. Deshalb appellieren wir an die Verantwortlichen, für einen Ausgleich zu sorgen.“