31 Mai Opfer der SED-Diktatur bedauern den Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler
Als Vertreter der Opfer der Kommunistischen Gewaltherrschaft haben wir mit tiefstem Bedauern von dem Rücktritt unseres Bundespräsidenten Horst Köhler Kenntnis genommen. Es zeugt von seiner Selbstlosigkeit, Geradlinigkeit und Größe, dass Horst Köhler nicht zugelassen hat, unsere Nation und sein hohes Amt, durch die boshafte Medienkompanie und die vielfältigen illoyalen Äußerungen gewisser Politikern der letzten Tage, beschädigen zu lassen.
Das politische Deutschland verliert mit dem Rücktritt von Horst Köhler ein Staatsoberhaupt dass weltweit höchste Achtung genoss und im Gegensatz zu vielen anderen Personen des öffentlichen Lebens auch moralisch eine hohe Integrität besitzt.
Wir Opfer des kommunistischen Totalitarismus verlieren durch seinem Rücktritt einen verständnisvollen Freund an der Spitze unserer Nation, dem unser Schicksal am Herzen lag und dem die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur ein ständiges Anliegen war. Horst Köhler repräsentiert die Werte von Gerechtigkeit, Humanität und Demokratie, für die viele von uns Freiheit, Gesundheit und Leben einbrachten.
Im Namen aller Opfer SBZ und SED Opfer dankt der Dachverband Union der Kommunistischen Gewaltherrschaft unserem Altbundespräsidenten Horst Köhler für seinen aufopferungsvollen Dienst und sein persönliches Vorbild. Wir hoffen, dass sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin den moralischen Maßstäben die Horst Köhler durch seinen Einsatz und seinen ehrenvollen Rücktritt gesetzt hat, genüge tun wird. Horst Köhler und seiner Gattin wünschen wir persönlich Gesundheit, Kraft und Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg.
gez. Rainer Wagner
Bundesvorsitzender der
Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft