Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße in Potsdam veranstaltet im Besucherinformationszentrum
vom 14. bis 20. Mai 2011 eine Werkstattwoche

Dabei haben Besucher täglich die Möglichkeit, sich im Rahmen wechselnder Themenschwerpunkte über die Konzeption und Gestaltung der künftigen Dauerausstellung und den Stand der Realisierung zu informieren. Es werden Exponate präsentiert, Sonderführungen und Zeitzeugengespräche für Schulklassen angeboten.

Abendliche Werkstattgespräche mit Zeitzeugen und Experten werden Einblicke in die Sammlungs- und Forschungstätigkeit der Gedenkstätte vermitteln. Am 20. Mai 2011 stellen die Vereine MEMORIAL Deutschland e.V. und Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V. ihre Arbeit vor. Das gesamte Programm entnehmen Sie bitte dem Programm-Flyer.


Tote an Mauer und innerdeutscher Grenze Alles nur ein Spiel?“
Podiumsdiskussion zu dem Computerspiel „1378 (km)“

mit
– Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
– Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
– Prof. Dr. Heiner Mühlmann, Lehrbeauftragter für Kulturtheorie und Philosophie, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
– Helmut Preller, Designer und Künstler, Spezialthema innerdeutsche Grenze
– Rainer Wagner, Bundesvorsitzender der UOKG

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) und der Gedenkstätte Berliner Mauer.

Ort: Besucherzentrum der Stiftung Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

TAG DER MENSCHENRECHTE

10. Dezember 2010 – 11 Uhr – Checkpoint Charlie, Friedrichstr. 43, Berlin

Demonstrationszug „Für Freiheit und Demokratie in Russland“

Veranstaltungsaufruf des Mauermuseums – Haus am Checkpoint Charlie und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. Wir rufen alle unsere Mitglieder, Fördermitglieder, Freunde und Sympathisanten dazu auf, an dem Demonstrationszug „Für Freiheit und Demokratie in Russland“ am Freitag, 10. Dezember 2010, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, teilzunehmen und Solidarität mit den Angehörigen der 1991 beim Putschversuch sowjetischer Kommunisten in Moskau getöteten Freiheitskämpfern zu üben. Insbesondere rufen wir alle Verbände dazu auf, diese Information an ihre Mitglieder weiterzuleiten und sie zur Teilnahme an der Demonstration aufzurufen.

Wir möchte Sie auf die folgende Veranstaltung hinweisen. Ausführliche Informationen finden Sie als Anlage vor.

Potsdam – 7. Dezember – 19.00 Uhr

Unsichtbare Spuren-Gesundheitschäden durch politische Verfolgung in der SBZ/DDR

Gemeinsame Veranstaltung der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und der Berliner Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der DDR-Diktatur „Gegenwind“ e. V.

Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Neuer Markt 9, 14467 Potsdam

Anmeldung: Sekretariat der LAkD, Nadine Domhardt, Tel: 0331/237292-0
E-Mail: nadine.domhardt@lakd.brandenburg.de

Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) informierte über ihren diesjährigen Kongress am 16. Oktober 2010, ab 10.00 Uhr im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer,  Bernauer Str. 119, 13355 Berlin (U 8, Bernauer Straße)

„Mission erfüllt? 1990- Die Rolle von Politik, Medien, Gesellschaft bei der Aufdeckung von DDR-Unrecht

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer.
Die Veranstaltung wurde durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Der Kongress soll in einer Rückschau Ereignisse vergegenwärtigen, die im Jahre 1990 die Auseinandersetzung mit dem Unrecht der DDR maßgeblich bestimmten; die Volkskammer verabschiedete u.a. das „Gesetz über die Sicherung und Nutzung der personenbezogenen Daten des ehemaligen MfS/AfNS“ und ein Rehabilitierungsgesetz für Opfer politischer Verfolgung. Gleichzeitig nahm die DDR-Justiz Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch, Korruption und Wahlfälschung auf.

Schließlich gehen wir mit dem Abstand von 20 Jahren auch bilanzierend der Frage nach, inwiefern sich die damaligen Erwartungen bezüglich einer umfassenden Aufarbeitung des DDR-Unrechts erfüllt haben bzw. welche Defizite bis in die Gegenwart hinein wirken.

PROGRAMM

„Die Ahndung von Partei- und Staatskriminalität der DDR seit dem Beginn der 90er Jahre- eine Bilanz“
Christoph Schaefgen, Generalstaatsanwalt a.D., leitete die Berliner Staatsanwaltschaft zur Aufdeckung von DDR-Regierungs- und vereinigungsbedingter Wirtschaftskriminalität

„Dokumentation des Verbrechens- die Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter und ihre Rolle ab 1990“
Dr. Hans-Jürgen Grasemann, Oberstaatsanwalt, 1988-1994 stellv. Leiter der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter

„Das Volkskammergesetz vom 24. August 1990 und der Kampf um die Öffnung der Stasi-Akten“
Dr. Christian Booß, Historiker, Journalist, Berlin

Podium I

„MfS/AfNS-Auflösung vor Ort- Erfahrungsberichte“
Tobias Hollitzer, Bürgerkomitee Leipzig e.V.
Reinhard Schult, 1990 Mitglied des Staatlichen Komitees zur Auflösung des MfS und des Neuen Forums, Berlin

Podium II

„Erstes öffentliches Gedenken an die Opfer der sowjetischen Speziallager“
Eberhard Hoffmann, Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V.
Andreas Weigelt, Historiker, Forschungsschwerpunkt sowjetisches Speziallager Nr. 6 Jamlitz

Podium III

„Abgeordnete in der Volkskammer1990- Beschäftigung mit Diktaturfolgen als Teil der Arbeit des Parlaments
– Maria Michalk, MdB, gehörte von März bis Oktober 1990 als Mitglied der CDU-Fraktion der ersten frei gewählten Volkskammer an

– Stephan Hilsberg, Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer, Februar bis Juli 1990 Geschäftsführer der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP), 1990-2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, 2000 bis 2002 Parlamentarischer Staatssekretär

„Medien- und Verlagslandschaft im Jahre 1990- Instrumente zur Öffentlichmachung von DDR-Unrecht“
Dr. Annette Leo, Historikerin, Mitbegründerin der ersten unabhängigen DDR-Zeitschrift „die andere“

„Das Schicksal von politischen Häftlingen nach der deutschen Wiedervereinigung- Bilanz ihrer sozialen Lage nach 20 Jahren“
Dr. Sibylle Plogstedt, Publizistin, Journalistin

Eintritt: 10 bzw 5 € (ermäßigt), inklusive Mittags- und Abendimbiss, Kaffee und Kuchen