Bund der Vertriebenen e.V. (BdV)

Der Bund der Vertriebenen (BdV) ist der einzige repräsentative Verband, der die fortwährenden Anliegen der rund 15 Millionen Deutschen vertritt, die aus ihrer Heimat im damaligen Ostdeutschland sowie den Siedlungsgebieten in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa flüchten mussten oder vertrieben wurden. Unabhängig von einer Mitgliedschaft setzt sich der BdV für die soziale Eingliederung der Spätaussiedler ein und unterstützt die deutschen Minderheiten und Volksgruppen in deren Heimatgebieten. Er tritt ein für Menschrechte und fordert Minderheiten- und Volksgruppenrechte in Europa ein.
Zu den Mitgliedsverbänden des Bundes der Vertriebenen zählen die 16 BdV-Landesverbände sowie 19 Landsmannschaften. Die Entstehungsgeschichte geht zurück auf die landsmannschaftlich organisierten Selbsthilfeorganisationen in der Nachkriegszeit. Anfangs handelte es sich dabei um Selbsthilfeverbände, denen es darum ging, den Vertriebenen und Flüchtlingen die unmittelbaren Lebensgrundlagen zu sichern und versprengte Familien wieder zusammenzuführen. Später erweiterten sich die Aufgaben beträchtlich und umfassen bis heute die Interessenvertretung der Vertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler in allen vertriebenenspezifischen Fragen sowie die Beratung und Betreuung dieses Personenkreises – und zwar völlig unabhängig von einer etwaigen Mitgliedschaft in den Verbänden.

Die Aufgaben und Ziele des Bundes der Vertriebenen ergeben sich aus der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950, der aktuellen Satzung, dem Selbstverständnis als rechts- und verfassungstreuer sowie gemeinwohlverpflichteter Verband und nicht zuletzt aus den Erklärungen seiner Organe Bundesversammlung, Bundesausschuss, Präsidium. Die Aufgaben werden zum ganz überwiegenden Teil dezentral, bundesweit vor Ort von einer Vielzahl von ehrenamtlich Tätigen erfüllt.
Zu den zentralen Aufgaben des BdV gehören auch: grenzüberschreitende Verständigung und Austausch mit den Völkern Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas, erinnerungs- und bildungspolitischer Einsatz sowie Sicherung von Kulturschätzen, Erhalt und Weiterentwicklung von kulturellen Traditionen. Des Weiteren engagiert sich der BdV in der Beratung und Betreuung anerkannter Migranten in Deutschland.

Präsident: Dr. Bernd Fabritius
Generalsekretär: Klaus Schuck

Kontakt

BdV - Bund der Vertriebenen
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Bildnachweis

Links: Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Theodor-Heuss-Platz, Berlin
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Rechts: Auftaktveranstaltung zum Tag der Heimat im Humboldt-Saal der Urania, Berlin
Bildquelle: BdV-Archiv