Kongress 15. Nov. 2014: Formen des Widerstandes und der Opposition 1944 und 1989

Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. veranstaltet einen Kongress am

Sonnabend, 15. November 2014 11.00 -18.00 Uhr
im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin um 11.00 Uhr
Tagungsgebühr: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein Licht der Hoffnung und des Anstands (J. Gauck)
Formen des Widerstandes und der Opposition: 20. Juli 1944 und Friedliche Revolution 1989

PROGRAMM:

11.00 Uhr Eröffnung des Kongresses durch Rainer Wagner, UOKG-Bundesvorsitzender

11.15 Uhr Dr. Axel Smend, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944
„Der deutsche Widerstand gegen den Nationalsozialismus und seine Rezeption bis heute“
12.00-12.15 Uhr Diskussionsmöglichkeit

12.15 Uhr Horst Schüler, Journalist, ehemaliger politischer Häftling und Ehrenvors. der UOKG
„Die betrogene Generation – der frühe Widerstand in der SBZ/DDR“

13.00-13.15 Uhr Diskussionsmöglichkeit
13.15-13.45 Uhr Imbisspause

13.45 Uhr Dr. Ehrhart Neubert, Theologe
„Geschichte der DDR-Opposition 1949-1989- ein Überblick“

14.30 Uhr Prof. Dr. Manfred Wilke, Soziologe und Publizist
„Zur Doppelverfolgung von Heinz Brandt unter den Nationalsozialisten und in der SBZ/DDR“

15.15-15.30 Uhr Diskussionsmöglichkeit
15.30-15.45 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr Ulrike Poppe, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
„In der Wahrheit leben: Methoden und Inhalte oppositioneller Gruppen vor und während der Revolution“

16.15-16.30 Diskussionsmöglichkeit

16.30 Uhr Prof. Dr. Daniela Münkel, BStU, Historikerin
„Herbst 89 im Blick der Stasi – die geheimen MfS-Berichte an die SED-Führung“

17.15 Uhr Dr. Matthias Braun, BStU, Theaterwissenschaftler
„Von der Bühne auf die Straße – Künstler und die friedliche Revolution 1989“

Im Anschluss Abschlussdiskussion und Resümee


Die Veranstaltung wird unterstützt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

 

4.11.2014: Die soziale und psychische Situation von Opfern

„Wer denkt an die Opfer heute? Die soziale und psychische Situation
von Opfern der kommunistischen Gewaltherrschaft 25 Jahre nach dem Mauerfall“

Datum: Dienstag, 4. November 2014, 18 Uhr

Ort:  Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V., Voßstraße 22, Berlin

Der DDR-Unrechtsstaat hat tiefe Wunden in das Leben vieler politisch verfolgter Menschen gerissen, die bis heute nicht verheilt sind. Viele ehemalige Opfer sind im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung finanziell deutlich schlechter gestellt. Hinzu kommen psychische Beschwerden wie Depressionen und Angstzustände, aber auch physische Folgeschäden. Nicht selten führen diese Umstände dazu, dass der mühsame Weg der Rehabilitierung nicht allein bewältigt werden kann. Wie gehen Opfer mit dieser Situation um und welche Hilfestellung leisten professionelle Berater heute?

Einblicke in die Lebenslagen der Betroffenen gewähren uns:

Karl-Heinz Bomberg, Arzt, Psychoanalytiker und Liedermacher

Jens Planer-Friedrich, Mitarbeiter des Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen

Curt Stauss, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für Seelsorge und Beratung von Opfern der SED-Kirchenpolitik

Gabriele Stötzer, Schriftstellerin und Künstlerin, ehem. politische Gefangene

Es moderiert Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e.V.

Veranstalter: UOKG e.V. in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Deutschen Gesellschaft e.V. und dem Kommunalpolitischen Bildungswerk Berlin e.V.