9. April 2018, 19.00 Uhr

Europäische Akademie für Bildende Kunst, Aachener Straße 63, 54294 Trier

Er gilt als Urvater des Kommunismus: Karl Marx, der vor 200 Jahren, am 5. Mai 1818, in Trier geboren wurde. Auf seine Theorie des Klassenkampfes beriefen sich radikale Bewegungen in der ganzen Welt. Diktatoren wie Josef Stalin oder Mao Tse-tung begründeten mit ihr die Ermordung von Millionen Menschen. Auch in der DDR wurde Marx von den Mächtigen wie ein Heiliger verehrt. Und in China setzt die Kommunistische Partei wieder verstärkt auf den Marxismus als Staatsideologie. Sollte man vor diesem Hintergrund Karl Marx in Deutschland heute würdigen? Die Stadt Trier hat sich dafür entschieden. Sie will Marx mit einer fünfeinhalb Meter großen Statue ehren, die sie von Kommunistischen Partei Chinas geschenkt bekommen hat. Viele Opfer des Kommunismus haben dagegen protestiert. Die Gedenkstätte im früheren Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen lädt in Kooperation mit der UOKG ein zu einer Diskussion über ein Geschenk, das viele Ostdeutsche an die Zeit der DDR erinnert.