Am 16. März 2018 werden Christian Sachse, Benjamin Baumgart und Stefanie Knorr ihre im Springerverlag VS erschienene Expertise „Sexueller Missbrauch in der DDR“ vorstellen. Im Klappentext des Buches heißt es:

Die Verantwortlichen der SED-Diktatur haben alles getan, ihr Land als „Staat der Jugend“ erscheinen zu lassen, der sich rührend um das Wohl der Kinder sorgte. Verschwiegen wurden die Schattenseiten menschlichen Zusammenlebens, die in jeder Gesellschaft auftreten. Vorwerfen kann man der SED-Diktatur nicht, dass es sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen gab. Aktiv verhindert wurde aber die öffentliche Wahrnehmung des Missbrauchs durch die Apparate von MfS, Justiz, Jugendhilfe und Volksbildung.

www.springer.com

Ort: 04109 Leipzig, Dietrichring 24 – Museum in der „Runden Ecke“

Zeit: 16. März 2018, 14 bis 15 Uhr

Die UOKG plant für 2018 sechs öffentliche Veranstaltungen.

1) Zwei Verbändetreffen mit den Themen

  • Verfolgung in der SBZ von 1945 bis 1949
  • Neue Forschungsergebnisse zur Zwangsadoption

2) Zwei Kongresse

  • Vergessene Kinder, Kinder von SED-Opfern heute
  • Menschenrechte in der DDR

3) Zwei Abendveranstaltungen

  • Prager Frühling
  • Zersetzungsopfer

Genauere Angaben (Thema, Ort und Zeit) folgen in Kürze.

Seit 2009 wird der 23. August als Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus begangen.

Der Potsdamer Verein „Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis“ (Leistikowstr) wird diesen Gedenktag würdig begehen und lädt für 18 Uhr in die Gedenk- und Begegnungsstätte ein. Den Festvortrag mit dem Titel „Phönix aus der Asche: Von der Kraft europäischer Erinnerungen an Stalinismus und Nationalsozialismus“ wird Karl-Konrad Tschäpe halten.

Einzelheiten sind dem Flyer im Anhang zu entnehmen.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden,
wir möchten Sie herzlich zum zweiten UOKG-Verbändetreffen des Jahres 2017 nach Berlin einladen.

Unsere Schwerpunktthemen an diesem Wochenende lauten:

„Historische, rechtliche und psychologische Hintergründe des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in der DDR“
und
„Warum haben es SED-Opfer so schwer, in den Medien Beachtung zu finden?“

Die Tagung findet in der Gedenkstätte Normannenstraße, Haus 1 (Stasi-Museum) Ruschestr. 103, 10365 Berlin, Raum 418 statt.

Bitte benutzen Sie den separaten Eingang, der sich ca. 20 Meter links neben dem zentralen Museumseingang befindet. Dort ist ein Lift vorhanden, mit dem Sie in die 4. Etage fahren können, wo sich der Veranstaltungsraum befindet.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dieter Dombrowski

Programmablauf

Sonnabend, 18. November 2017

Beginn: 13.00 Uhr:
Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung
Dieter Dombrowski, Bundesvorsitzender
Roland Jahn, BStU
Maria Nooke, LAkD Brandenburg

13.30 Uhr:
Vorstellung der Expertise „Historische, rechtliche und psychologische Hintergründe des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in der DDR“
Dr. Christian Sachse, Stefanie Knorr, Benjamin Baumgart
Die Studie wurde von der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in Auftrag gegeben und am 11. Oktober 2017 beim öffentlichen Hearing in Leipzig vorgestellt.

15:00 Uhr
Pause mit Kaffee und Brötchen

16:00 Uhr
Mitgliederversammlung (nicht öffentlich)

Ende: ca. 18:30 Uhr

Sonntag, 19. Novmber 2017

10:00 Uhr
„Warum haben es SED-Opfer so schwer, in den Medien Beachtung zu finden?“
Dr. Tomas Kittan
Dr. Tomas Kittan ist Redakteur bei der BZ und BILD. Er zeigt seit vielen Jahren beruflich sowie ehrenamtlich großes Engagement für Betroffene von SED-Unrecht.

Im Anschluss:
– Aus den Verbänden
– Ausblick auf das nächste UOKG-Verbändetreffen

Ende: ca. 12:30 Uhr

Siehe auch Einladungsschreiben im Anhang!

Vorwärts – und schon vergessen? Der Kommunismus und seine verdrängten Opfer

Herzliche Einladung zur Tagung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) e.V. und der Initiative Mahnmal für die Opfer des Kommunismus

am Sonnabend, dem 7. Oktober 2017 um 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr

in der Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum
Bernauer Straße 119 (Ecke Gartenstraße)
13355 Berlin
S-Bahnhof Nordbahnhof

Die Tagung widmet sich der Frage, in welcher Form das Schicksal politisch Verfolgter in der Gegenwart präsent ist und künftig stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden kann.
Die Vorstellung positiver Beispiele von Aufarbeitungsinitiativen, Medienvertretern und Künstlern soll Anregungen liefern und Aufforderung zum Mittun sein.
Im Rahmen der Veranstaltung werden ganztägig Bilder der Künstler Gino Kuhn und Katrin Büchel präsentiert.

Programm

10.30 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
Dieter Dombrowski, UOKG-Bundesvorsitzender
Dr. Christian Sachse, Initiative Mahnmal für die Opfer des Kommunismus

11.00 Uhr: Panel 1: Erinnern an die Vergangenheit, Mahnen für die Zukunft – Die Medien als Begleiter

  • Isabel Fannrich-Lautenschläger, Journalistin (u.a. Deutschlandfunk)
  • Sven Felix Kellerhoff, Autor, Journalist (u.a. Die Welt)
  • Achim Reinhardt, Report Mainz

12.00 Uhr: Vorstellung der ausstellenden Künstler und ihrer Präsentationen

  • Gino Kuhn: „Im Tigerkäfig der Stasi“,
  • Katrin Büchel: „Dunkelkammer Torgau“,

12.15 Uhr: Kaffee- und Imbisspause

13.00 Uhr: Panel 2: Initiativen gegen den Strom

  • 1945 verschwunden – aber nicht vergessen. Die Aufarbeitung des NKWD-Lagers Tost,
    Sybille Krägel, Initiativgruppe Lager Tost
  • Die politische Bildungsarbeit des Verbandes ehemaliger Rostocker Studenten (VERS),
    Dr. Peter Moeller, Verband ehemaliger Rostocker Studenten
  • Das Zeitzeugenportal deutscher Gulag-Häftlinge „workuta.de“- Die 2. Generation hilft Erinnerungen und Zeugnisse zu bewahren.
    Stefan Krikowski, Lagergemeinschaft Workuta/ GULag Sowjetunion

14.30 Uhr: Panel 3: Gedenkstätten, ein Mahnmal und andere Formen des Gedenkens

  • Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und ihr kommunales Umfeld,
    Bettina Klein, Gedenkstätte GJWH Torgau
  • Grabe, wo Du stehst. Das Denkzeichen für die im NKWD-Keller Prenzlauer Berg Inhaftierten,
    Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen a. D.
  • Der Kampf um ein Mahnmal für die Opfer des Kommunismus,
    Stephan Hilsberg, Initiativgruppe Mahnmal für die Opfer des Kommunismus, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.

16.00 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr: Panel 4: Im ehemaligen Ostblock

  • Die Wahrnehmung der Opfer in Osteuropa,
    Dr. Neela Winkelmann, Platform of European Memory and Conscience

17.00 Uhr: Panel 5: SED-Opfer in der künstlerischen Auseinandersetzung

  • „Kaputt/Broken“ – Film über das Frauengefängnis Hoheneck,
    Volker Schlecht, Alexander Lahl, Max Mönch, Autoren des Films
  • Bleibender Widerstand. Film – Feature – Forschungsprojekt,
    Gabriele Stötzer, Schriftstellerin
  • Von zärtlichem Grün und heilenden Wunden- Vorstellung neuer Lieder und Projekte,
    Dr.  Karl Heinz Bomberg, Liedermacher und Psychotherapeut

18.30 Uhr: Ausklang und Verabschiedung

Der Eintritt ist frei

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer.
Die Veranstaltung wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden,

zum 9. September 2017 laden wir Sie herzlich zu unserem UOKG-Kongress ein.

Am Ende der Legislaturperiode der Bundesregierung ziehen wir Bilanz

Wo stehen wir bei der Aufarbeitung von SED-Unrecht?

Erreichtes – Defizite – Perspektiven

Der Kongress findet statt am 9. September 2017 von 11 bis 17.30 Uhr

in der Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum – der Eintritt ist frei –

  • Eingeladen haben wir die Vertreter der klassischen Institutionen der Aufarbeitung Stiftung Aufarbeitung, Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien (BKM), Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
  • Aus unseren Verbänden werden vier Referenten die Sicht der Opfer darstellen zur Lage der zwangsdeportierten Frauen, der Zwangsausgesiedelten, der durch die Bodenreform Enteignteten, der Insassen von Durchgangsheimen
  • Über aktuelle Probleme berichten der Jurist Dr. Johannes Wasmuth, die Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker, Eveline Humm von der Häftlingshilfestiftung
  • Dieter Dombrowski  stellt die Zukunft der Aufarbeitung aus Sicht der UOKG dar.
  • Der Kongress wird abgeschlossen mit einer Podiumsdiskussion „Kleine Brötchen oder großer Wurf?“ Zur Zukunft der Aufarbeitung.